Die rheinland-pfälzische Landesregierung startet eine Kommunale Klima-Offensive. 250 Millionen Euro investiert das Land für das Kommunale Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI), um Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen anzustoßen und finanziell abzusichern.

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Die rheinland-pfälzische Landesregierung startet eine Kommunale Klima-Offensive. 250 Millionen Euro investiert das Land für das Kommunale Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI), um Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen anzustoßen und finanziell abzusichern. Dabei kann der organisierte Sport mit seinen knapp 6.000 Sportvereinen auf vielfältige Weise von dem Investitionsprogramm profitieren.

Die Landesregierung hat die rheinland-pfälzischen Sportvereine als wichtige Partner auf dem Weg zur Klimaneutralität erkannt und diese explizit in den möglichen Fördermaßnahmen genannt. Die Präsident*innen des LSB und der regionalen Sportbünde begrüßen die Aussagen der politischen Akteur*innen während einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei.

Die Bewältigung der Klimakrise ist die größte Herausforderung der Gegenwart. Dabei kann der Klimaschutz nur gelingen, wenn auf allen Ebenen zusammengearbeitet wird. Wir wollen, dass möglichst viele Menschen die positiven Auswirkungen von konsequentem Klimaschutz vor Ort spüren, und setzen mit KIPKI bewusst darauf, dass Klimaschutzmaßnahmen insbesondere an den Orten realisiert werden, die viele Menschen nutzen: in Kitas und Schulen, in den kommunalen Verwaltungen, in Sporthallen, in Dorfgemeinschaftshäusern, in kommunalen Freizeiteinrichtungen

-Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

Ein weiteres herausforderndes Jahr für unsere Sportvereine scheint gegen Ende positive Signale zu senden. Mit Blick auf die Energiekrise und die extrem steigenden Preise sehen wir dank des neuen Programms KIPKI etwas leichter ins neue Jahr. Die Energiepreisdeckel werden möglicherweise die Insolvenzen von Vereinen verhindern. Dennoch hat eine repräsentative Umfrage ermittelt, dass unsere Sportvereine mit 100 Prozent höheren Energiekosten im Jahr 2023 rechnen müssen, weshalb Investitionen in regenerative Energiequellen nicht nur ökologisch, sondern vor allem auch ökonomisch zwingend erforderlich sein werden.

- Rudolf Storck, Präsident des Sportbundes Rheinland-Pfalz

Es war uns von vornherein ein wichtiges Anliegen, dass der Sport in der kommunalen Klima-Offensive berücksichtigt wird!

- Monika Sauer, Präsidentin des Sportbundes Rheinland

Viele Vereine betreiben eigenständig energieintensive Sportanlagen. Ich freue mich deshalb, dass die Kommunen, die mit den 250 Millionen Euro aus KIPKI unterstützt werden, Sportvereine in den Kreis der Mittelempfänger einbeziehen können. Davon profitieren die Sportvereine, die finanziell entlastet werden, und der Klimaschutz, den wir gemeinsam voranbringen, gleichermaßen. Der Sport ist für uns ein wichtiger Partner auf dem Weg zur Klimaneutralität in Rheinland-Pfalz.

- Michael Ebling, Sportminister von Rheinland-Pfalz

Die Landesregierung hat im Rahmen von KIPKI eine Positivliste für Investitionen in unterschiedlichen Bereichen veröffentlicht. Aus sportlicher Sicht könnten unter anderem das Umrüsten auf LED, ein Heizungspumpentausch, steckerfertige PV-Anlagen, die Errichtung von klimafreundlichen Bewegungsplätzen und die Begrünung von Dächern und Fassaden interessant sein. 

„Heute ist ein sehr guter Tag für den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Kathrin Eder, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt sowie Sportminister Michael Ebling anlässlich der Entscheidung des Ministerrats am 29. November, ein 250 Millionen Euro schweres Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation auf den Weg zu bringen.

Weitere Informationen zum KIPKI sind online auf den Seiten der Staatskanzlei zu finden.