Zum Abschluss einer langen Saison geht es für TuS Rot-Weiß Koblenz zum Meister der Regionalliga Südwest in den Breisgau.

Koblenz |

Es ist der letzte Akt einer langen Saison für TuS Rot-Weiß Koblenz. Am 42. und letzten Spieltag der Regionalliga Südwest geht es für Rot-Weiß zum bereits feststehenden Meister SC Freiburg II. Für den passenden Rahmen zum Abschluss soll nicht nur die Meisterfeier der Gastgeber stehen sondern auch die Rückkehr der Zuschauer im Breisgau. Dabei muss Heiner Backhaus auf einige bewährte Stammkräfte verzichten. 

Weder Baboucar Gayé, noch Nino Miotke, noch Quentin Fouley oder Valdrin Mustafa treten die Reise mit Rot-Weiß in Richtung Freiburg an. Während Stammtorwart Gayé mit der gambischen Nationalmannschaft unterwegs ist, verletzte sich Miotke unglücklich beim letzten Heimspiel (Syndesmosebandriss), Fouley weilt bereits in der Heimat und Valdrin Mustafa bereitet sich schon auf die neue Saison beim SC Verl vor. Damit steht auch fest, dass der Koblenzer Top-Torjäger die 20-Tore-Marke nicht knacken wird. 

Gegen die Freiburger dürfte es daher eine der zahlreichen Mammutaufgaben werden, dem Gegner etwas Zählbares abzulocken. Die wollen ihren Fans zum Abschluss nochmal etwas bieten, wissen aber um die Stärke der Koblenzer. „Das ist noch einmal ein guter Gegner zum Schluss und wir wollen auch noch einmal ein gutes Spiel zeigen und gewinnen“, erklärt Christian Preußer, Trainer der Freiburger Reserve, der den Sportclub nach der Saison in Richtung Fortuna Düsseldorf verlassen wird. So oder so, für die Koblenzer als auch für Freiburg geht es sportlich um nicht mehr viel. "Der Drop ist eigentlich gelutscht", sagt Heiner Backhaus gegenüber der Rhein-Zeitung

Nach dem Spiel geht es für die Koblenzer erst einmal in die lang verdiente Sommerpause. Ab dem 05.Juli will Backhaus seine Mannschaft wieder versammeln. Dann könnte es direkt mit dem Rheinlandpokal weitergehen. In der 3.Runde trifft Rot-Weiß auf den TuS Immendorf. Es könnte entspannter los gehen, doch Backhaus schränkt auch hier ein: „Das ist doch besser als nur Testspiele zu bestreiten." Testspiele(r) ist an der Stelle ein gutes Stichwort: vom Bonner SC wechselt Marius Samoura aufs Oberwerth. Der 20-jährige Bonner hatte sich zuletzt bei den Koblenzern angeboten und die Verantwortlichen überzeugt. „Marius ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, der in der Abwehr und auf der Sechserposition vielseitig einsetzbar ist und unserer Mannschaft mehr Möglichkeiten gibt“, sagt Backhaus über den gebürtigen Bonner, der in der Jugend bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde und nach einem kurzen Abstecher zu Wacker Innsbruck in seine Heimatstadt zurückkehrte.

Bevor Samoura zum Einsatz kommt, spielt TuS Rot-Weiß Koblenz heute ein letztes Mal vor der Sommerpause in der Regionalliga Südwest. Um 14:00 Uhr ist Anstoss in Freiburg. Nach der Sommerpause fängt dann ein neues Kapitel an. Dann werden die Rot-Weißen als "FC" firmieren.