Am Samstagabend treffen die Deichstadtvolleys auf die Ladies in Black Aachen.

Neuwied |

Gute Kritiken hatten die Deichstadtvolleys in den letzten Wochen genug erhalten, aber erwartungsgemäß noch keinen Sieg im Oberhaus landen können, doch war es gegen Stuttgart, in Wiesbaden und zuletzt im Pokalspiel gelungen, den etablierten Gegnern lange die Stirn zu bieten und die Zuschauer so für sich zu begeistern.

Im Heimspiel am Samstag um 19 Uhr gegen die Ladies in Black Aachen ist dies auch wieder Absicht des Neuwieder Cheftrainers Dirk Groß: “In Aachen spielen etliche aktuelle Nationalspielerinnen, dagegen stehen unsere Unerfahrenheit und unser Kampfgeist. Auf jeden Fall wollen wir aber wieder ansehnlichen Volleyball zeigen!“. Gegen die schwarz gewandeten Damen aus der Kaiserstadt dürfte dies erneut nicht einfach sein, denn nach einem 3:1 gegen Münster residieren diese auf dem 3.Tabellenplatz. Wie Neuwied ist man im Achtelfinale aus dem Pokal ausgeschieden. Um die Playoff-Ambitionen weiter zu verfolgen, ist ein Sieg beim Aufsteiger für Trainer Guillermo Gallardo Pflicht. Sein Team um die slowakische Zuspielerin Barbora Kosekova und Außenangreiferin Poll soll den Deichstädterinnen rasch den Schneid abkaufen.

Nach der inzwischen abgeklungenen Erkältungswelle ist Dirk Groß noch nicht sorgenfrei: Julia Wenzel ist langzeitverletzt, Lexi Pollard und Tina Simic laborieren weiter an Blessuren und dürften am Samstag allenfalls eingeschränkt zur Verfügung stehen. Perspektivspielerin Senta Barke aus dem Regionalligateam wird daher wohl wieder auf der Auswechselbank Platz nehmen.

Besonders aber freut man sich beim Gastgeber auf die zu erwartende Atmosphäre in der kleinen Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums. Aachen ist für die große Anzahl mitreisender Fans bekannt. „Da ist immer Karneval in der Halle angesagt“, erinnert sich Dirk Groß. „Das gibt eine heiße Stimmung!“, freut er sich auf die zusätzliche Motivation für seine Spielerinnen. „Diese Erfahrung ist für uns aber auch wichtig, um eine eigene Fankultur zu entwickeln.“ Diese ist seit Jahrzehnten in der Bärenhöhle des EHC Neuwied beheimatet und könnte durchaus in die Bundesligahalle der Deichstadtvolleys überschwappen. Schließlich ist es kurz nach dem 11.11.