In einer emotional aufgeladenen Saison, in der die Motorsportwelt mit dem tödlichen Unfall von Ayrton Senna einen ihrer größten Stars verlor, brachte Schumacher den Weltmeistertitel nach Deutschland und markierte den Beginn einer dominanten Ära im Rennsport.
Das entscheidende Rennen in Adelaide ging mit einem Wechselbad der Gefühle einher. Nach einem Ausrutscher und der Kollision mit Konkurrent Damon Hill musste Schumacher bangen – bis ihn schließlich ein Streckenposten mit einem Händedruck als neuen Weltmeister bestätigte. „Dass ich Weltmeister geworden sein sollte, das habe ich lange nicht richtig kapiert“, wird Schumacher auf seiner Website zitiert.
Doch seine Karriere ging weiter steil bergauf. Bereits 1995 sicherte sich Schumacher erneut den Titel und schrieb sich später mit Ferrari in die Geschichtsbücher ein, als er von 2000 bis 2004 fünf Titel in Serie gewann und so in Italien zum Volkshelden avancierte.
Der 25-jährige Schumacher war in seiner frühen Karriere jedoch nicht unumstritten. Regelverstöße führten 1994 zu Disqualifikationen und einer Sperre, und der Beiname „Schummel-Schumi“ prägte seinen Ruf. Trotzdem setzte sich sein Erfolg durch, und Schumacher etablierte sich als Inbegriff des deutschen Motorsports.
Lewis Hamilton, der Schumachers Rekord mit ebenfalls sieben Titeln einstellte, würdigte dessen Erbe kürzlich in einem Bildband:
Wenn es um Michaels Vermächtnis geht, steht er für mich jedoch vor allem als Mensch im Vordergrund und weniger als Konkurrent. - Lewis Hamilton
Nach seinem letzten Grand Prix 2012 zog sich Schumacher zurück, nur um ein Jahr später nach einem schweren Skiunfall aus der Öffentlichkeit zu verschwinden. Seitdem lebt der heute 55-Jährige abgeschirmt von der Öffentlichkeit.