Große Aktion an der Heinrich-Heine-Realschule für Frieden erzielt beeindruckende Wirkung.

Neuwied |

Für Mike Klüber, den Schulleiter der Neuwieder Heinrich-Heine-Realschule, ist klar: „Das war das Überwältigendste, was ich in meiner Laufbahn erlebt habe.“ Der Pädagoge sprach von der Friedensaktion „seiner“ Schule, an der sich rund 500 Schülerinnen und Schüler beteiligt hatten. Diese hatten mit Unterstützung des Kollegiums zahlreiche Plakate und Collagen in verschiedenen Sprachen gestaltet und den Schulhof bevölkert, um ihren großen Wunsch zu verdeutlichen: „Frieden für die Welt.“ 

Darauf, dass Krieg nie wichtiger als Frieden sein kann, ging Schulleiter Klüber in seiner kurzen Ansprache ein. Er betonte dabei, dass Frieden im Kleinen beginne, bei jedem selbst. Frieden könne nur dann gesellschaftliche Wirkung entfalten, wenn das einzelne Individuen mit sich in Frieden lebe. „Wenn junge Menschen öffentlich zeigen, dass sie für Frieden auf der Welt eintreten, dann sind sie auf dem richtigen Weg“, so Klüber weiter.

Schülersprecherin Maryam Mesbah machte deutlich, dass sich die Schülerinnen und Schüler eine Welt ohne Streit und Zwist wünschen. Sie erinnerte daran, dass momentan zwar der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt des Interesses steht, aber weltweit – zum Beispiel in Afghanistan, in Syrien, dem Irak, im Jemen und in Palästina – Menschen in Angst leben, Familien auseinandergerissen werden und Tote zu beklagen sind.

Passend zum Friedensappell der Heinrich-Heine-Realschule sangen die Versammelten abschließend das Lied „Mensch ist Mensch“ von Moe Phoenix, ein Aufruf zu Toleranz und gegenseitigem Respekt - und der treffenden Zeile „Niemand ist im Recht, wenn es ausartet“.  Im Vorfeld der Friedensaktion hatte die Schülerschaft einen Waffelverkauf organisiert. Dessen Einnahmen in Höhe von 300 Euro kommen einer Hilfsorganisation zugute.