Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in Rheinland-Pfalz kommt zu einer differenzierten Bewertung zu den Ergebnissen des Bund-Länder-Gipfels.

Bad Kreuznach |

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz bewertet die Ergebnisse des Bund-Länder-Gipfels differenziert. Die Abkehr von Lockdown-Szenarien und die Verlängerung der Corona-Hilfen sieht der Branchenverband ausdrücklich positiv. Kritikwürdig bleibt für den DEHOGA die Fokussierung auf den Inzidenzwert von 35 bei der 3G-Regelung.

Die neuen Corona-Beschlüsse stoßen im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe auf ein geteiltes Echo. Wir begrüßen die klare Zielsetzung der Ministerpräsidentenkonferenz, die dauerhafte Öffnung unserer Betriebe sicherzustellen“, erklärt DEHOGA Präsident Gereon Haumann. „Positiv bewerten wir auch, dass wie von uns gefordert, die Überbrückungshilfen und die Kurzarbeitsregelungen verlängert werden sollen. Dies wird vielen Betrieben aber nicht reichen, um ihre andauernden Umsatzeinbrüche auszugleichen“, so Haumann.  Der DEHOGA Präsident pocht auf ein Ende der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“: „Wir fordern klare Aussagen zum Ende der coronabedingten Einschränkungen. Stichtag ist für uns spätestens der 11. Oktober“. Bis dahin hat jeder, der sich impfen lassen kann, ein Impfangebot bekommen. Oder er entscheidet sich bewusst dagegen.

Deshalb: „Wir begrüßen ausdrücklich alle gemeinsamen Anstrengungen, um die Impfquote zu erhöhen. Impfen ist erste Bürgerpflicht“, so Gereon Haumann. Jeder, der einen neuen Lockdown für das Gastgewerbe verhindern will, soll sich selbst impfen lassen und bei anderen dafür werben. „Impfungen sind der sicherste Lösung, um sich für den Herbst zu wappnen und einen Weg aus der Pandemie zu finden“.

Kritikwürdig und auch rechtlich fragwürdig ist deshalb das weitere Festhalten an der Sieben-Tage-Inzidenz und die Fokussierung auf den Inzidenzwert von 35 bei der 3G-Regelung als bestimmendem Wert für Coronamaßnahmen.

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