ISE und Hochschule Koblenz vor Ort – Sportbund Rheinland koordiniert und erstellt FAQ-Hochwasserhilfe.

Ahrtal |

Die Entwicklung eines kreisweiten Sportstättenbedarfsplanes für das von der Flutkatastrophe geschundene Ahrtal soll nun Fahrt aufnehmen. „Wir freuen uns, dass die Kreisverwaltung uns dazu den entsprechenden Auftrag erteilt hat“, sagt die Präsidentin des Sportbundes Rheinland, Monika Sauer.

Gemeinsam mit dem Institut für Sportstättenentwicklung in Trier (ISE) und der Hochschule Koblenz wolle man das ehrgeizige Projekt in Angriff nehmen. Der SBR verstehe sich dabei als „Koordinierungsstelle“.  Als erster Schritt wurde ein Frage-Antwort-Katalog (FAQ) erarbeitet, der vor allem den Sportvereinen Orientierung in der aktuellen Situation und eine Perspektive für eine zukunftsfähige Sportinfrastruktur geben soll. 

„In Gesprächen vor Ort konnten wir feststellen, dass derzeit viele Fragen zum Wiederaufbau offen sind. Verwaltungen, Politik und Fachkräfte werden durch die große Anzahl an Anfragen aktuell stark belastet. Wir haben die bisher aufgekommenen Fragen gesammelt und stellen den aktuellen Stand der Antworten durch die zuständigen Behörden dar“, erklärt die stellvertretende SBR-Geschäftsführerin Susanne Weber. Der Katalog werde ständig aktualisiert und könne über die SBR-Homepage (www.sportbund-rheinland.de) eingesehen werden.

Nach Angaben von Weber gliedert sich SBR-Beratungsangebot in die Haupt-Themenblöcke „Antragsstellung & Entscheidungsprozesse“, „Wasserrechtliche Vorgaben“, sowie „Kostenermittlung und Höhe der Zuwendungen“.  „Außerdem haben wir Fragen und Antworten zu konkreten Fallbeispielen zusammengestellt und geben einen Überblick über konkrete Hilfsangebote des SBR in Steuer- und Rechtsfragen“, sagt Weber.

Unterdessen sind ISE und Hochschule bereits in den Kommunen vor Ort unterwegs. Die Experten führen Interviews mit Vereinen, Schulen und sonstigen Nutzern der Bewegungsräume durch, um die Anforderungen an die zukünftigen Sportstätten zu erheben. Parallel wird ein Sportstättenkataster erstellt. In diesem werden alle Daten zu den Sportstätten sowie deren Status des Wiederaufbaus zusammengetragen. Das Kataster kann dazu beitragen, Prozesse transparent zu machen und den Wiederaufbau zu steuern.