Für großes Aufsehen sorgt zur Zeit die Zukunft und der Erhalt des Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth, das möglicherweise zum Spielball von Finanzinvestoren werden könnte.

Nonnenwerth |

Für großes Aufsehen sorgt zur Zeit die Zukunft und der Erhalt des Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth, das möglicherweise zum Spielball von Finanzinvestoren werden könnte, so Erwin Lenz vom  Regional-Elternbeirat und Mitglied des Vorstandes Koblenz.

Das Franziskus Gymnasium bildet als staatliche anerkannte Ersatzschule seit 1854 junge Menschen aller gesellschaftlichen Ebenen nach franziskanischen Werten aus. Über Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hinaus genießt die Schule einen exzellenten Ruf und ein hohes Ansehen. Aufgrund der besonderen Lage profitieren neben dem Kreis Ahrweiler auch der Kreis Neuwied und der in NRW gelegene Rhein-Sieg-Kreis erheblich von der Schule. Die Franziskus Schule ist sowohl von ihrer Lage, als auch durch die Schulart „Gymnasium in freier Trägerschaft“ ein sehr wichtiger Bestandteil im Angebotsspektrum der Schullandschaft  im nördlichen Rheinland-Pfalz. Im August 2020 habe die „International School on the Rhine“ GmbH (ISR), vertreten durch einen Investor , die Trägerschaft von den Franziskanerinnen von Nonnenwerth übernommen. Gleichzeitig übernahm die Objektgesellschaft Meerbusch mbH, ebenfalls vertreten durch den gleiche Investor, das Eigentum an der Rheininsel Nonnenwerth mit den Kloster- und Schulgebäuden.

Für Erwin Lenz, Sprecher des REB, sei dies „ein dubioses Vorgehen zum Nachteil der Schüler- und Lehrerschaft“. Ein seit April 2021 existierendes ausführliches Exposé eines Immobilienentwicklers, wonach 47 Luxuswohnungen in den Gebäuden der Schule entstehen sollen, lasse eine andere Nutzungsabsicht vermuten, als versprochen. Der Erhalt des Kulturdenkmals Nonnenwerth sei, so Lenz,  mit seiner untrennbaren Nutzung als Schul- und Glaubensort über die Interessen der Schulgemeinschaft hinaus von gesellschaftspolitischer Bedeutung. Den Schulelternbeirat, das Schulwerk, die Schulleitung und die Eltern der Schülerinnen und Schüler des Franziskus-Gymnasiums gelte es deshalb von allen Seiten bei ihren Bemühungen zu unterstützen, sich der Schließung der Schule zu widersetzen. Eltern fordern die Stadt Remagen, die Landkreise Neuwied und Ahrweiler, die ADD (Schulaufsicht) und das Bildungsministerium von RLP auf, entschlossen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für den Fortbestand des Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth einzutreten. Fragen und weitere Informationen unter https://leb.bildung-rp.de/unterabteilungen/reb-koblenz.html .

 Der Regionalelternbeirat Koblenz vertritt die Interessen der Eltern von ca. 180.000 Schülerinnen und Schülern in schulischen Angelegenheiten im Schulbezirk Koblenz und damit im ganzen nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz.