In zwei der drei Güterhauptgruppen schrumpfte im Juni das Ordervolumen. Die Hersteller von Konsumgütern mussten die stärksten Einbußen verkraften (minus 15 Prozent). In der Investitionsgüterindustrie gingen 6,5 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. Die Produzenten von Vorleistungsgütern verzeichneten hingegen 3,2 Prozent mehr Bestellungen als im Mai.
Ursachen für den Rückgang
Die geringere Nachfrage nach Investitionsgütern ist unter anderem auf das gesunkene Ordervolumen in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie sowie im Maschinenbau zurückzuführen. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz die zweitgrößte Industriebranche bilden, erhielten im Juni 5,6 Prozent weniger neue Aufträge als im Monat zuvor. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, nahmen die Bestellungen um 4,9 Prozent ab.
Anstieg in der Vorleistungsgüterindustrie
Zum Zuwachs in der Vorleistungsgüterindustrie trug insbesondere die Chemieindustrie bei. In der umsatzstärksten Industriebranche stiegen die Auftragseingänge um 3,4 Prozent.
Vergleich zum Vorjahresmonat
Im Vergleich zum Vorjahresmonat war das Ordervolumen rückläufig. Die preis- und kalenderbereinigten Auftragseingänge lagen um 4,8 Prozent unter dem Niveau von Juni 2023. Das Auslandsgeschäft schrumpfte um 6,1 Prozent und das Inlandsgeschäft um 2,6 Prozent. Zwei der drei Güterhauptgruppen verzeichneten Einbußen; nur die Produzenten von Vorleistungsgütern verbuchten einen Zuwachs. Auch in zwei der drei größten Branchen gingen weniger Bestellungen ein als im Vorjahresmonat.