Die sechs Hektar große Fläche, auf der in der Vergangenheit seltene Tierarten lebten, soll durch Freistellung und gezielte Begrünung zu einem Lebensraum für gefährdete Tiere wie die Kleine Pechlibelle, den Kammmolch und die Ringelnatter werden.
Biotopmanagement sichert seltene Arten
Nach dem Ende des Kiesabbaus und der anschließenden Verbuschung gingen viele der zuvor vorhandenen Lebensräume verloren. Durch regelmäßige Entfernung von Gehölzen wird die Fläche nun offen gehalten, was Pionierarten wie der Kleinen Pechlibelle zugutekommt. Seltene Molcharten wie der Kammmolch profitieren von neu geschaffenen Gewässern, während vegetationsarme Rohböden Insekten wie Wildbienen und Laufkäfern ideale Bedingungen bieten. Diese wiederum ziehen Vogelarten wie den Neuntöter an.
Maßnahmen für artenreiches Grünland
Neben der Kiesgrube werden angrenzende Ackerflächen und artenarme Grünlandbestände in den nächsten Jahren in artenreiches Grünland umgewandelt. Regionales Saatgut wird dabei verwendet, um eine vielfältige Vegetation mit Wildkräutern zu etablieren, die Lebensgrundlage für zahlreiche Insekten und Schmetterlinge bietet. Die Stiftung hebt zudem die Bedeutung solcher Flächen als CO₂-Speicher hervor.
Weitere Informationen zu den Naturschutzprojekten der Stiftung finden Interessierte auf der Webseite der Stiftung für Natur und Umwelt Mayen-Koblenz unter www.stiftung-natur-umwelt-myk.de.