Ministerpräsident Alexander Schweitzer hat sich zum Sturz des langjährigen Assad-Regimes in Syrien geäußert und dabei die Bedeutung dieser Entwicklung sowohl für das Land als auch für die Menschen in Rheinland-Pfalz hervorgehoben.

Syrien/Rheinland-Pfalz |

Die Erleichterung über den Sturz des Assads-Regimes ist auch bei uns groß. Welche Auswirkungen es auf die vielen syrischen Menschen hat, die in Rheinland-Pfalz leben, wird man sich anschauen müssen. - Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz)

„Nach dem Sturz des Assad-Regimes ist es der Wunsch vieler Menschen, dass sich Syrien stabilisiert und wieder eine gute Heimat werden kann“, erklärte Schweitzer.

Verantwortung für die Zukunft

Der Ministerpräsident betonte, dass die Freude vieler Menschen über den politischen Umbruch von der Sorge begleitet werde, wie es nun weitergeht. „Es ist aus heutiger Sicht noch nicht absehbar, was danach kommt und ob sich das Neue deutlich von dem abhebt, was abgelöst wurde“, sagte Schweitzer.

Seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 sei das Assad-Regime international immer wieder für sein brutales Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung verurteilt worden. Der Umsturz, der durch verschiedene Rebellengruppen am Sonntag erreicht wurde, sei ein bedeutender Schritt, doch bleibe abzuwarten, ob die Bemühungen um eine Übergangsregierung Erfolg haben werden.

Verbindung zu Rheinland-Pfalz

Schweitzer hob hervor, dass die Ereignisse in Syrien auch in Rheinland-Pfalz große Aufmerksamkeit und Anteilnahme finden. Auf den Straßen einiger Städte hätten Menschen mit syrischen Wurzeln den Sturz des Regimes gefeiert. Der Ministerpräsident unterstrich die Verantwortung, die Rheinland-Pfalz und Deutschland weiterhin gegenüber Geflüchteten und ihren Familien tragen.