Nach einem deutlichen Rückgang der Mitgliederzahlen im ersten Pandemiejahr 2020, können die Sportvereine nun wieder aufatmen.

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Das Jahr 2020 war für den Sport in Rheinland-Pfalz besorgniserregend. Als Folge der Pandemie waren viele Mitglieder aus den Sportvereinen ausgetreten. Fast 55000 waren es 2020, das entsprach 3,87 Prozent der Gesamtmitgliederzahl von 1,3 Millionen im Landessportbund Rheinland-Pfalz(LSB). Jetzt darf wieder aufgeatmet werden.

2021 haben die knapp 5900 Vereine im Lande wieder alles aufgeholt. Überragend ist, dass im Bereich der Kinder bis zehn Jahre eine deutliche Steigerung an Mitgliedern zu konstatieren ist. Gerade bei den Kindern und Jugendlichen bedeutete der pandemiebedingte Stillstand in den Vereinen mehr als nur den Verlust an körperlicher Bewegung, es ging auch um die fehlenden Kontakte.

Im Sportbund Rheinland, dem größten der drei Sportbünde unter dem Dach des LSB, fehlen noch ein paar Mitglieder gegenüber 2020, aber das ist für die gerade wiedergewählte Präsidentin Monika Sauer kein Problem.

Wir bleiben die größte Personenvereinigung im Lande und die Vereine haben sich als robust und kreativ gezeigt. Sie litten unter der Pandemie, aber sie haben gezeigt, wie unverzichtbar sie für mehr als jeden dritten Bürger sind. - Monika Sauer (Präsidentin Sportbund Rheinland)

Die größten Verbände sind in der Reihenfolge Fußball, Turnen und Tennis. Mit 16.600 Mitgliedern ist der 1.FC Kaiserslautern der größte Sportverein im Lande, gefolgt von Mainz 05 mit 12.600. Größter Sportverein im Rheinland ist der Alpenverein Koblenz mit 6100 Mitglieder. Dahinter rangieren der Post-Sportverein Trier, der Alpenverein Trier und der VfL Bad Kreuznach.

40 Prozent der 1,3 Millionen Mitglieder im Sport sind Mädchen und Frauen. Das ist eine konstante Steigerung von Jahr zu Jahr. Die neuen Mitgliederzahlen im rheinland-pfälzischen Sport bestätigen die Rolle der Vereine, Partner für alle Altersklassen, Geschlechter, für Jung und Alt, Deutsche und ausländische Mitbürger zu sein. Und für behinderte und nicht behinderte Menschen allemal. Die Phase nach der Pandemie macht deutlich, dass kaum etwas mehr fehlte als die Begegnung im Sportverein.