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Neue Infos zur großangelegten Polizeiaktion gegen Drogenkriminalität in Koblenz

Die Durchsuchungsmaßnahmen haben laut Polizei zur Entdeckung diverser Beweismittel geführt. (Bild: Pixabay)


Am 15. Juni führte die Kriminaldirektion Koblenz eine umfangreiche Polizeiaktion durch, die von der Staatsanwaltschaft Koblenz angeordnet wurde. Im Rahmen dieser Aktion wurden insgesamt 23 Durchsuchungsbeschlüsse und 11 Haftbefehle im Großraum Koblenz und weiteren Städten wie Mülheim-Kärlich, Kettig, Bad Ems, Nassau, Bad Breisig, Boppard und Darmstadt vollstreckt.

Die Beschuldigten sind alle männlich und im Alter zwischen 20 und 51 Jahren, mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften, darunter Deutschland, Türkei, Pakistan, Albanien, Syrien, Libanon, Togo und Frankreich. Der Hintergrund der Aktion waren umfassende Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Speziell der unerlaubte und teils bandenmäßige Handel mit Marihuana, Amphetamin und Kokain in nicht geringer Menge steht im Fokus der Untersuchungen.

Alle Verdächtigen, gegen die Haftbefehle vorlagen, wurden während des Einsatzes angetroffen und festgenommen. Acht von ihnen, die ihr Recht auf Aussageverweigerung in Anspruch genommen haben, wurden nach Verkündung der Haftbefehle in Untersuchungshaft genommen. Bei zwei weiteren Beschuldigten wurde der Haftbefehl unter Auflagen ausgesetzt, da sie sich weitgehend zu den Vorwürfen bekannt hatten.

Die Durchsuchungsmaßnahmen haben laut Polizei zur Entdeckung diverser Beweismittel geführt, einschließlich kleiner Mengen Drogen, Bargeld, zwei Schusswaffen und mehreren Mobiltelefonen, die noch umfassend ausgewertet werden müssen. Weitere Informationen können aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit nicht bereitgestellt werden. Es bestehe keine Verbindung zu den Ermittlungen gegen die kriminelle Organisation `Ndrangheta.