Die 33. Olympiuschen Spiele rücken näher und die Frage stellt sich, wer aus unserer Region hat die Chance auf eine Qualifikation?

Region/Paris |

Die 33.Olympischen Spiele vom 26.Juli bis 11.August 2024 in Paris werfen längst ihre Schatten voraus. Die Vorbereitung der Athletinnen und Athleten gilt diesem sportlichen Höhepunkt in ihrer Karriere. Und Paris, das ist wie um die Ecke, von uns aus gesehen näher als Hamburg, Berlin oder München.


Aber wer wird aus unserer Region teilnehmen. Peter Joppich, der erfolgreiche Fechter, hat nach fünf Teilnahmen an Olympischen Spielen nach Tokio seine Karriere beendet. Und in Trier hat Richard Schmidt, der Olympiasieger mit dem Deutschland-Achter, das Ruder aus der Hand gelegt. Aber einer aus dem rheinländischen Ruderverband kann dem großen Trierer Ruderer folgen: Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden, seit 2022 Steuermann des jungen Deutschland-Achters. In Paris wird Jonas 28 Jahre sein, bis dahin ist das Flaggschiff des deutschen Ruderns weiter gereift und so keimt die große Hoffnung, dass Jonas Wiesen, der aus Brieden stammt, mit einer Medaille an die Mosel zurückkehren kann.
In der Leichtathletik sprießen hoffnungsvolle Talente heran.

Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2022 in Berlin gab es im 800- m-Lauf der Frauen gleich zwei Medaillen für das Rheinland. Majtie Kolberg von der LG Ahrweiler gewann Silber und die noch jüngere Lucia Sturm vom TSV Lehmen Bronze. Ob die beiden, die so viel Hoffnung ins sich tragen, den Sprung nach Paris schaffen, es bleibt zu wünschen und vor allem auch darauf zu spekulieren, dass seitens der Sportverbände alles getan wird, um den Weg  der Mittelstreckenläuferinnen weiter zu begleiten.

Hoffnung macht auch Viktoria Müller, die Hürdensprinterin von der LG Rhein-Wied. Sie ist glänzend in die Saison gestartet und viel wird davon abhängen, wie sie sich in diesem Jahr in der Hürdenelite platziert. Einer von der LG Rhein-Wied hat bereits zweimal olympische Luft geschnuppert: Zehnkämpfer Kai Kazmirek, Teilnehmer in Rio und in Tokio. Dritter der Weltmeisterschaft 2017 in London. Für Kai wäre Paris, wo er 33 sein wird,  ein großartiges Finale  seiner internationalen Karriere.
Das sind erste Ausblicke auf Paris. Wie sich der Spitzensport im Tischtennis in Grenzau weiter entwickelt, was die Leichtathletik noch bringt, ob es Sportarten gibt, die wie Phönix aus der Asche aufsteigende neue Olympioniken hervorbringen, so viel Zeit ist dafür nicht mehr.


Es waren schon mehr aus unserer Region, die auf olympische Teilnahmen hofften. Der Spitzensport bei uns ist nicht perspektivlos, aber eben auch nicht  auf Rosen gebettet. Es war alles schon besser. Am Geld kann es nicht liegen, eher an der Frage mutiger und zielgerichteter Sportpolitik.