Im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen die großen nationalen und internationalen Sportbegegnungen. Olympische Spiele und Weltmeisterschaften, so wie im Januar 2023 die Weltmeisterschaft im Handball in Polen und Schweden.
Wenn es an dieser Stelle um den Sportverein geht, dann in dem Bewusstsein, dass nichts von dem, was uns am Sport so sehr erregt, geschähe, wenn es den Sportverein nicht gäbe. Sie allein sind das lebendige Zellgewebe, aus dem die Sportbewegung besteht. Sie halten sie am Leben. Und doch haben die Vereine oft nicht zu Unrecht das Gefühl, als hätte sie die Öffentlichkeit über all dem Getriebe im Sport ein wenig aus den Augen verloren. Und wer sorgsam die Stimmen dieser Vereine hört, der spürt zuweilen die Klage vieler Vereine, auch die Verbände seien hier und da ein wenig vereinsfern geworden.
Über den Verein als Träger der deutschen Sportbewegung zu sprechen heißt in den Alltag des Sportes einzutauchen. Dieser Alltag entbehrt oft des Glanzes von sportlichen Festtagen, von Großereignissen, von mitschwingender Erregung der Öffentlichkeit. Die Vereine sind das tägliche Brot des Sportes, von dem er lebt.
Soziale Funktion des Sportvereins ist von überragender Bedeutung
Das sportliche Angebot ist die eine Seite, die Vereine attraktiv macht. Aber mindestens so gefragt wie die sportliche Betätigung sind die sozialen Kontakte. Themen wie das Entstehen von Freundschaften und Kameradschaften leben im Verein. Fast die Hälfte der Vereinsmitglieder verkehren auch privat miteinander. Die soziale Funktion des Sportvereins ist von überragender Bedeutung.
Das verlangt nach Unterstützung der Vereine durch die Verbände des Sportes, vor allem aber auch durch die öffentliche Hand. Die Förderung der Sportvereine ist ein Anspruch, weil diese Vereine Aufgaben erfüllen, die im staatspolitischen Sinne unausweichlich erfüllt werden müssen und die kein anderer so wie die Vereine ausfüllen kann. Wenn wir den Verein als eine der in der Gesellschaft wichtigsten Zellen, vor allem natürlich auch des Ehrenamtes, ansehen, dann ist die erste und simpelste Forderung die, dass überall dort Vereine sein müssen, wo sie gebraucht werden.
Die Sportvereine stark machen heißt die Gesellschaft zu stärken.