Remagen plant für 2024 umfangreiche Projekte in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz, darunter die Sanierung des Freibades und die Erweiterung von Schulen. Die Umsetzung hängt teilweise von der Bundesförderung und der Verfügbarkeit von Baufirmen ab.

Remagen |

In 2024 soll sich in Remagen einiges tuen, darunter die grundlegende Sanierung des örtlichen Freibades. Trotz langer Diskussionen entschied sich der Stadtrat gegen ein Ganzjahresschwimmbad, hauptsächlich aufgrund der erheblichen jährlichen Betriebskosten. Stattdessen wird das Freibad mit geschätzten Kosten von 18 Millionen Euro saniert, wobei unklar ist, ob Fördermittel des Bundes aufgrund der aktuellen Haushaltssperre zur Verfügung stehen werden.


Bildungsbereich im Fokus

Ein Schwerpunkt der Stadt liegt auf dem Bildungssektor. Sowohl an der Grundschule in Oberwinter als auch an der Grundschule in Kripp sind Erweiterungsmaßnahmen geplant. Diese beinhalten den Bau neuer Gebäude und die Umstellung der Beleuchtung auf LED. Die Grundschule Kripp wird zudem eine neue Lüftungs- und Klimaanlage erhalten. Die Verzögerungen im Bildungsbereich sind teilweise auf laufende Änderungen der Schulbaurichtlinien des Landes zurückzuführen.

Kindertagesstätten und Klimaanpassung

In Bandorf sollen die seit drei Jahren bestehenden Container, die derzeit zwei Kindergartengruppen beherbergen, durch einen Neubau ersetzt werden. An allen Kindertagesstätten der Stadt sind zudem Maßnahmen zur Klimaanpassung geplant, darunter Verschattungen, Fassadenbegrünung und Flächenentsiegelung.

Verzögerungen bei städtischen Projekten

Aufgrund von Engpässen bei Genehmigungsbehörden, Planungsbüros und Baufirmen mussten einige Projekte, die ursprünglich für das letzte Jahr geplant waren, auf 2024 verschoben werden. Dazu gehören die Installation einer Photovoltaik-Anlage am Schwimmbad und auf dem Dach der Rheinhalle sowie die Umgestaltung und Entsiegelung der Schulhöfe.

Infrastruktur und städtebauliche Entwicklung

Weitere Projekte umfassen die Umgestaltung von Bushaltestellen, die Umsetzung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für die Innenstadt, die Sanierung des Gemeindehauses in Oberwinter sowie des historischen Rathauses. Geplante Maßnahmen beinhalten den Abriss und Neubau eines Vermittlungszentrums für das römische Erbe sowie die Gestaltung eines Spielplatzes am Deichweg.