Bisher ist dem Land nur der Status über die einfache und doppelte Impfung bekannt.

Rheinland-Pfalz |

Zur Zeit ermittelt das rheinland-pfälzische Bildungsministerium wie viele Lehrkräfte schon geboostert sind. Bisher erfolgte dies nur bei der einfachen und doppelten Impfung.

Diese Quote habe Anfang Dezember bei rund 95 Prozent gelegen. Nun würden auch die Daten zu den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus abgefragt. Voraussichtlich Mitte Januar sei mit Ergebnissen zu rechnen.

Forderung der CDU zur Abfrage des Booster-Status der Lehrkräfte

Die oppositionelle CDU gefordert hatte zuvor gefordert, das Ministerium müsse sich einen Überblick über den Drittimpfungs-Status von Lehrkräften verschaffen. Solche Auffrischungsimpfungen böten den besten Schutz gegen die sich ausbreitende Omikron-Variante. Wenn die Landesregierung wisse, wie viele Lehrer diesen Schutz noch nicht hätten, könne sie durch gezielte Sonderimpfaktionen dafür sorgen, diese Impflücken zu schließen. Das würde helfen, Schulschließungen zu vermeiden, so die CDU.

Auch bei anderen Berufsgruppen wird der Impfstatus abgefragt

Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Landesregierung auch bei wichtigen Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr oder der Energieversorgung keinen vollständigen Überblick darüber hat, wie viele Mitarbeiter schon eine Auffrischungsimpfung erhalten haben.

Vorkehrungen gegen Omikron - Ministerin Hubig informiert

Über die Planungen zum Schulunterricht unter Corona-Bedingungen in den kommenden Wochen informierte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Das Ministerium lässt sich seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 von einem Expertenteam beraten. Mit Blick auf die zunehmende Verbreitung von Infektionen mit der Virusvariante Omikron nahm auch der Hygiene-Experte Wolfgang Kohnen von der Universitätsmedizin Mainz an der Pressekonferenz teil.

Regelungen für Abitur und Ausweitung der Corona-Tests

Ergänzend zum Hygieneplan für alle Schulen in Rheinland-Pfalz hat das Bildungsministerium den Schulleitungen auch eine Handreichung zu den am Mittwoch beginnenden Abiturprüfungen geschickt. Vorgesehen sind strenge Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wie eine Testpflicht für nicht geimpfte oder genesene Abiturientinnen und Abiturienten sowie eine Maskenpflicht während der Prüfung mit der Möglichkeit, auch Maskenpausen einzulegen.