Der beliebte Kletterspielplatz im Festungspark Ehrenbreitstein wird umgebaut. Schon in wenigen Monaten sollen dort neue Attraktionen auf Kinder und Jugendliche warten.

Koblenz |

Derzeit sind schwere Maschinen auf dem Spielplatz am Werk Bleidenberg im Festungspark Ehrenbreitstein im Einsatz. Wie die Stadt Koblenz mitteilt, wird aktuell das Fundament der bestehenden Felsen auf der Nordseite des Areals ertüchtigt. Auf und zwischen die Felsen sollen dann Klettermöglichkeiten aus geschwungenen Edelstahlrohren kommen, sogenannte Whoop Loops.

Geplant ist, das neue Highlight zu Beginn der Sommerferien Anfang Juli einzuweihen. Der Umbau unter Federführung des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen hatte im Januar begonnen, nachdem vergangenes Jahr aus Sicherheitsgründen mehrere Geräte abgebaut werden mussten. Fäulnis hatte den zur BUGA 2011 erstellten Holzbauten stark zugesetzt.

Auch Südteil wird saniert

Parallel dazu bereiten die Planer auch eine Sanierung des südlichen Spielbereiches vor. Dort, wo früher der lange Steg stand, soll eine zweite Spielattraktion entstehen. Ziel ist es laut Stadt, den Familien bis Sommer 2026 einen rundum sanierten Kletterspielplatz anbieten zu können, der neben der Aussichtsplattform zu den Hauptattraktionen des Festungsparks Ehrenbreitstein gehört.

Geplant ist demnach ein innovatives, individuell an die Örtlichkeiten angepasstes Angebot, welches die Kreativität von Kindern und Jugendlichen fördert und herausfordert. Im Bau ist ein Spiel- und Klettersystem, das für etwa 6- bis 16-Jährige das Klettern, Rutschen, Hangeln und Erklimmen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bis in 2,5 Meter Höhe erlaubt. Zur Unterstützung werden Seile gespannt.

Der Kletterparcours mit Angeboten von leicht bis schwer eignet sich laut Stadt für Nutzer mit unterschiedlichen Körpergrößen und unterschiedlichen motorischen Fähigkeiten: Klettern und Turnen, niedriges Balancieren über Stahlelemente und ruhiges Sitzen auf den Felsen. Auch für Parcoursübungen sei die Anlage geeignet.

Bauarbeiten dauern länger

Da die vorhandenen Felsen in das neue Angebot integriert werden, musste für die gesamte Anlage eine neue Statik berechnet werden. Der alte Kies wurde entfernt, um die Felsen mit ergänzenden Betonfundamenten standfester zu machen. Dadurch hat sich der Ausbau länger hingezogen als ursprünglich geplant. Hinzu kamen lange Lieferzeiten der geschwungenen Edelstahlrohre, die auf und um die Felsen installiert werden.

Während der Bauarbeiten ist der nördliche Bereich des Spielplatzes abgesperrt, der südliche kann weiterhin genutzt werden.