Die Auszeichnung würdigt die Leistungen der Eigentümer Barbara Sturm-Hesse und Dr. Eberhard Hesse, die das Gebäude mit viel Engagement und handwerklicher Präzision erhalten haben.
Der Bundespreis wird seit 1994 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks vergeben. Ziel ist es, privates Engagement in der Denkmalpflege zu fördern und auf die Bedeutung handwerklicher Qualität hinzuweisen. In diesem Jahr war der Preis mit jeweils 30.000 Euro pro Bundesland dotiert.
Die feierliche Übergabe fand in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz statt. Simone Schneider, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport, überreichte die Auszeichnung gemeinsam mit Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, sowie weiteren Vertretern aus Handwerk und Denkmalpflege. Landrat Volker Boch lobte die Zusammenarbeit zwischen Denkmalschutzbehörden und Eigentümern: „Ich freue mich, dass der Hinweis der Denkmalschutzbehörde des Kreises die Familie dazu bewegt hat, am Wettbewerb teilzunehmen. Eine solch vorbildliche Umsetzung erlebt man selten.“
Das Schunk’sche Haus, das 1737 erbaut und im 19. Jahrhundert erweitert wurde, ist als Kulturdenkmal im Rhein-Hunsrück-Kreis gelistet. Über Jahrzehnte hinweg erfuhr das Gebäude zahlreiche bauliche Veränderungen, die in den letzten Jahren durch die sorgfältige Restaurierung rückgängig gemacht wurden. „Die Eigentümer haben mit viel Hingabe und Leidenschaft dazu beigetragen, dass unsere historischen Stätten nicht nur erhalten bleiben, sondern auch in neuem Glanz erstrahlen“, so Boch weiter.
Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung der Denkmalpflege als Teil der kulturellen Identität und setzt ein Zeichen für den Erhalt historischer Bauten. Die Familie Hesse wurde von der Denkmalschutzbehörde des Kreises zur Teilnahme am Wettbewerb ermutigt und überzeugte mit einem vorbildlichen Projekt, das Handwerk und Denkmalschutz in Einklang bringt.