Der Neuwieder Bürgermeister a.D. Rudolf Borgdorf ist tot. Er verstarb im Alter von 88 Jahren

Neuwied |

1979 kam der gebürtige Westfale Borgdorf nach Neuwied, um dort das Amt des Bürgermeisters der Stadt anzutreten. Dazu konnte er sich auf reichhaltige Erfahrungen stützen, die er zuvor unter anderem als Dezernent für Planung und Entwicklung an der Universität Paderborn und als Stadtdirektor in Versmold gesammelt hatte. In Neuwied war der Jurist Borgdorf verantwortlich für das damalige Stadtentwicklungsamt, das Rechtsamt, Ordnungsamt, Standesamt und den Feuer-, Hochwasser- und Katastrophenschutz. Seine zehnjährige Amtszeit endete am 31. Januar 1989.

Der CDU-Politiker Rudolf Borgdorf blieb in Neuwied und engagierte sich auch weiterhin in der Kommunalpolitik. So gehörte er von 1989 bis 2004 dem Stadtrat an, wo er unter anderem stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied in zahlreichen Gremien war – zum Beispiel im Hauptausschuss, Stadtentwicklungsausschuss, Liegenschaftsausschuss,   Personalausschuss und im  Aufsichtsrat der Stadtwerke war. Auch war er Mitglied im Neuwieder Kreistag.

Neben seinem politischen Engagement schätzten Weggefährten Borgdorfs Beharrlichkeit und den ihm eigenen Humor. In der Freizeit war er sportlich sehr aktiv, ein versierter Fußballer im Betriebssport der Stadtverwaltung und leidenschaftlicher Tennisspieler.

„Der Verstorbene hat sich Verdienste erworben um die Entwicklung unserer Stadt, sein Engagement war geprägt von ausgewiesener Kompetenz und Erfahrung, sein Handeln von innerer Überzeugung. Wir werden Bürgermeister a.D. Rudolf Borgdorf ein ehrendes Andenken bewahren“, erklärt Oberbürgermeister Jan Einig. Als einen Meilenstein aus der Amtszeit Borgdorfs nennt OB Einig den Flächennutzungsplan, der 1983 rechtskräftig wurde und damit die erste Grundlage dieser Art für die Zukunft der neuen größeren Stadt Neuwied bildete.