Die Stadt Koblenz trauert um ihren Ehrenbürger und ehemaligen Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann, der in der Nacht zum 14. September im Alter von 81 Jahren verstorben ist.

Koblenz |

Der auch als „Schu-Wi“ bekannte Politiker war über viele Jahrzehnte ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in Koblenz.

Von 1974 bis 1994 war Schulte-Wissermann Mitglied des Stadtrats, bevor er 1994 in der ersten Direktwahl der Bürgerinnen und Bürger zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Dieses Amt hatte er bis 2010 inne. Für seine Verdienste um die Stadt Koblenz wurde er 2019 mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Oberbürgermeister David Langner überreichte ihm den Ehrenbürgerbrief in einer feierlichen Zeremonie im Kurfürstlichen Schloss.

Schulte-Wissermann prägte die Stadt maßgeblich durch seine visionäre und tatkräftige Art. In seiner Amtszeit trieb er zahlreiche Bauprojekte voran, darunter den Hochwasserschutz in Ehrenbreitstein, den Neubau von Volkshochschule und Musikschule sowie die Neugestaltung des Zentralplatzes. Eines seiner bedeutendsten Vermächtnisse ist die Bewerbung und Durchführung der Bundesgartenschau 2011, die 3,5 Millionen Gäste nach Koblenz zog.

Wir sind sehr traurig über den Tod von Eberhard Schulte-Wissermann. Er hat für Koblenz Großes geleistet und zu Recht die Ehrenbürgerwürde unserer Stadt erhalten. Seine bürgernahe Art brachte ihm große Anerkennung quer durch die Bevölkerung. Der Mensch stand für ihn immer im Vordergrund. Koblenz verliert eine der ganz großen Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. - David Langner (Oberbürgermeister Stadt Koblenz)

Schulte-Wissermann wird der Stadt Koblenz als engagierter und integrativer Politiker in Erinnerung bleiben.

Auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer reagierte auf den Tod des SPD-Politikers:

Die Landesregierung und die Menschen in Koblenz sind Eberhard Schulte-Wissermann für sein langjähriges verdienstvolles Wirken um seine Heimatstadt Koblenz zu großem Dank verpflichtet. - Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz)