Die Anzahl an Gästen und Übernachtungen in Rheinland-Pfalz stieg in den ersten elf Monaten von 2023 im Vergleich zum Vorjahr an. Die Vor-Corona-Zahlen wurden allerdings nicht erreicht.

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Von Januar bis November 2023 registrierten die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe mehr Gäste und Übernachtungen als im Vergleichszeitraum in 2022. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag die Zahl der Besucherinnen und Besucher in den ersten elf Monaten bei 8,1 Millionen (plus 8,1 Prozent). Diese buchten 21,1 Millionen Übernachtungen (plus 5,3 Prozent).

Das Vor-Corona-Niveau wurde nicht erreicht: Gegenüber Januar bis November 2019 lag die Zahl der Gäste um sechs Prozent und die der Übernachtungen um 3,2 Prozent niedriger.

Tourismusregionen

Alle Tourismusregionen verzeichneten mehr Gäste und Übernachtungen. In der gemessen am Gäste- und Übernachtungsaufkommen beliebtesten Region Mosel-Saar lag der Zuwachs der Gäste- und Übernachtungszahlen gegenüber den ersten elf Monaten 2022 bei 5,1 bzw. 4,1 Prozent. Die Pfalz registrierte 9,7 Prozent mehr Gäste und 6,1 Prozent mehr Übernachtungen. Deutliche Zunahmen gab es auch in der Region Rheinhessen (Gäste: plus elf Prozent; Übernachtungen: plus 8,5 Prozent). Aufgrund vorübergehender vereinzelter Betriebsschließungen in den ersten Monaten des Jahres in der Eifel stieg hier die Zahl der Gäste und Übernachtungen mit plus 3,8 bzw. plus 0,9 Prozent am schwächsten.

In der Tourismusregion Ahr lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen, ausgehend von einem niedrigen Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres, um 51 bzw. 43 Prozent höher. Damit erreichte die Zahl der Gäste und Übernachtungen auch knapp zweieinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 noch nicht das ursprüngliche Niveau. Deutliche Abweichungen zeigen sich im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau: Gegenüber Januar bis November 2019 lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen um 50 bzw. 46 Prozent niedriger.

Betriebsarten

Neun der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen. Die höchsten Zunahmen gab es mit 13 Prozent bei den Hotel garnis. Die Vorsorge- und Rehakliniken sowie die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime verbuchten elf Prozent mehr Übernachtungen. Ebenfalls deutliche Zuwächse, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Niveau, verzeichneten die Jugendherbergen und Hütten (plus zwölf Prozent). Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart meldeten fünf Prozent mehr Übernachtungen. Die Rückgänge bei den Ferienzentren (minus neun Prozent) sind u.a. auf vorübergehende Reduzierungen des Angebots in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen.

Herkunft

Rund 6,5 Millionen Gäste kamen aus Deutschland (plus 7,4 Prozent). Diese buchten 16,6 Millionen Übernachtungen (plus 4,5 Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um elf Prozent auf 1,6 Millionen; deren Zahl der Übernachtungen lag bei 4,6 Millionen (plus 8,4 Prozent).