Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei Galeria Karstadt Kaufhof hat sich Arbeitsminister Alexander Schweitzer heute mit Betriebsräten der rheinland-pfälzischen Standorte ausgetauscht. In Rheinland-Pfalz sind rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sechs Standorten von dem Insolvenzverfahren betroffen.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung stand und steht an der Seite der Beschäftigten. Unser Ziel ist es, jeden einzelnen der rheinland-pfälzischen Standorte zu erhalten. Diese haben mit einer positiven Gesamtperformance wesentlich dazu beigetragen, die Warenhauskette wieder in besseres Fahrwasser zu bringen. Das muss auch im Insolvenzverfahren etwas gelten.
- Alexander Schweitzer
Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hatte am 9. Januar beim Amtsgericht Essen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Nach Unternehmensangaben haben die rheinland-pfälzischen Standorte das letzte Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Mit der Strategie der lokalen Ausrichtung seien bereits wichtige Weichen gestellt worden, um die Warenhäuser in eine gute Zukunft zu führen, sagte Schweitzer. Diese zeige auch in Rheinland-Pfalz bereits erste Erfolge.
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens habe in den Belegschaften dennoch zu einer großen Verunsicherung geführt. Die Sorgen der Beschäftigten nehme die Landesregierung sehr ernst. „Die Suche nach einem finanzstarken und seriösen Investor muss jetzt zügig vorangetrieben werden. Die Beschäftigten brauchen rasch Klarheit, wie es mit den Standorten und auch für sie ganz persönlich weitergeht“, betonte Schweitzer. Das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium werde mit den Betriebsräten, der zuständigen Gewerkschaft ver.di und den Standortkommunen hierzu weiter in engem Austausch bleiben.