Landrat Dr. Saftig bittet Ministerpräsidentin Dreyer um Unterstützung bei der Schaffung eines "Medizincampus Koblenz" zur Sicherung der Zukunft und Schaffung von mehr klinischen Studienplätzen in der Humanmedizin und Pharmazie.

Koblenz |

Seit Langem ist die zukünftige Entwicklung der ärztlichen Versorgung ein dringendes Thema im Landkreis Mayen-Koblenz. Aus diesem Grund hat sich der Kreistag in seiner Sitzung Ende März einstimmig dafür ausgesprochen, die Idee eines „Medizincampus Koblenz“ im Sinne des Konzeptes „CK/UMM“ (Campus Koblenz der Universitätsmedizin Mainz) zu unterstützen.

Landrat Dr. Alexander Saftig hat sich nun in einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewandt und sie um ihre Unterstützung in der Sache gebeten.

„Wir benötigen jetzt einen gemeinsamen politischen Schulterschluss· des Landes und der Region, um hier eine sich derzeit bietende, fast einmalige Chance zu nutzen. Wir müssen jetzt in unserer Region die Zukunft sichern, mit mehr klinischen Studienplätzen der Humanmedizin und Pharmazie“, schreibt der Landrat.

Zwar sei man mit der Universitätsmedizin Mainz in Rheinland-Pfalz gut aufgestellt, heißt es weiter in dem Schreiben, doch gebe es Optimierungspotential bei der klinischen Ausbildung junger Medizinstudierender.

Es ist meiner Ansicht nach sehr wichtig, dass die hochmotivierten Studierenden einen empathischen und professionellen Umgang mit den Patienten erlernen und das theoretische Wissen umsetzen können, um zeitnah nach dem Studium die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu übernehmen.

- Landrat Dr. Alexaner Saftig

Durch die Schaffung eines „Medizincampus Koblenz“ und damit noch mehr Ausbildungsplätzen in hiesigen Kliniken erhofft sich der Landkreis Mayen-Koblenz, dass noch mehr junge Medizinstudenten die Standortvorteile von MYK und der Region zu schätzen lernen und sich nach dem Studium möglichst hier niederlassen.