Oberbürgermeister Lennart Siefert betont: „Wir wollen als Stadt einen pragmatischen und wirtschaftlichen Weg finden, um die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten.“ Der Wärmeplan bildet das zentrale Instrument, um dieses Ziel zu erreichen.
„Ohne eine gründliche Analyse der Gebäude- und Heizstruktur, die Ermittlung von Wärmequellen und Wärmesenken sowie eine datenbasierte Potenzialanalyse ist eine sinnvolle Transformation nicht möglich“, erklärt evm-Sprecher Marcelo Peerenboom.
Expertenteam entwickelt Lösungen
Die evm arbeitet dabei mit der Firma endura kommunal aus Freiburg zusammen. Das Projektteam unter Leitung von Silke Kübel (evm) wird in einem ersten Schritt Daten von Energieversorgern und Schornsteinfegern sammeln und den Zustand der Gebäude bewerten. Datenschutz ist dabei gewährleistet.
Analyse und Szenarien für die Zukunft
Auf Basis der gesammelten Daten definieren die Experten mögliche Lösungen für die treibhausgasfreie Wärmeversorgung. Dazu zählen erneuerbare Energiequellen, die Nutzung von Abwärme und die Steigerung der Effizienz.
Am Ende entstehen konkrete Zielszenarien für die Wärmewende. „Wir werden Lösungen für die treibhausgasneutrale Wärmeversorgung im gesamten Stadtgebiet entwickeln“, so Silke Kübel. Das Stadtgebiet wird in Flächen für potenzielle Wärmenetze und für dezentrale Versorgung unterteilt, wo meist Wärmepumpen die wirtschaftlichste Lösung sind.
Bürgerveranstaltung im Frühjahr 2025
Die Stadt und die evm planen im Frühjahr 2025 eine Bürgerinformationsveranstaltung, um über die Ergebnisse zu informieren. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.