Das Projekt Gemeindeschwesterplus in Koblenz wird auch in Zukunft weiter gefördert. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Dr. Denis Alt, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Sozialministerium, am Montag an Oberbürgermeister David Langner. „Das Engagement der Fachkräfte Gemeindeschwesterplus liegt mir sehr am Herzen", betonte Alt. Seit dem Jahr 2015 leisteten sie in der Stadt Koblenz wertvolle Arbeit im Bereich Seniorinnen und Senioren.
Koblenz von Anfang an dabei
Die Stadt Koblenz ist seit Beginn des Projekts der Gemeindeschwesterplus dabei. Den ersten Förderbescheid hatte David Langner damals noch in seiner Position als Staatssekretär dem früheren Oberbürgermeister übergeben. Koblenz war eine von neun Gebietskörperschaften, die sich dafür beworben hatten. „Ich bin immer ganz begeistert, wie sehr die Gemeindeschwesternplus in ihrer Arbeit verwurzelt sind. Die wissen wirklich, wie der Stadtteil tickt", sagte Langner.
Hilfe für Senioren ab 80
Das Projekt Gemeindeschwesterplus wendet sich an Menschen über 80 Jahren, die noch in ihrer eigenen Wohnung leben und sich über bestimmte Hilfen beraten lassen möchten. Die Gemeindeschwestern hören zu, geben Tipps, die den Alltag erleichtern und die Gesundheit stärken. Sie nennen Freizeitangebote und Nachbarschaftshilfen und stellen auf Wunsch Kontakte her, auch zum örtlichen Pflegestützpunkt. Sie selbst führen aber keine pflegerischen Tätigkeiten aus. Getragen wird das Projekt in Koblenz vom DRK-Mittelrhein in den Stadtteilen Goldgrube, Karthause, Süd, Oberwerth, Lay und Stolzenfels.
„Es ist für uns ein Herzensprojekt, das hervorragend in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Koblenz-Süd funktioniert. Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung der Förderung", sagte Martin Maser, Geschäftsführer der DRK-Mittelrhein. Als Wohlfahrtsverband würden die Angebote der Gemeindeschwesterplus niederschwelliger wahrgenommen und angenommen, als wenn diese von einer städtischen Behörde angeboten würden. Das sieht auch Bürgermeisterin Ulrike Mohrs so. Sie regte zudem beim Staatssekretär an, die Förderung so anzulegen, dass das gesamte Stadtgebiet in den Genuss der Gemeindeschwesterplus kommen könnte.
Förderung steigt um 10.000 Euro
Die Landeszuwendung für die neue Förderperiode konnte aufgrund der tariflichen Entwicklungen und allgemeinen Preissteigerungen um über 10.000 Euro auf bis zu 105.000 Euro angehoben werden.