Polizei und Stadt ziehen positives Zwischenfazit.

Koblenz |

Trotz der Vorfälle in anderen Städten ist der Rosenmontagsumzug in Koblenz am Montag weitgehend friedlich verlaufen. Rund 160.000 Menschen feierten bei bestem Wetter entlang der etwa fünf Kilometer langen Zugstrecke durch die Stadt.

Pünktlich um 12.11 Uhr war der Umzug mit knapp 5000 Teilnehmenden am Peter-Altmeier-Ufer gestartet. Die Ereignisse von Magdeburg und München seien im Vorfeld in die Planungen von Veranstalter, Stadt und Polizei eingeflossen, so die Behörden. Sicherheitskräfte, mobile Kontrollteams und eine verstärkte Präsenz an den Veranstaltungsorten waren wesentliche Bestandteile der Sicherheitsmaßnahmen.

Zudem wurde ein Zufahrtsschutzkonzept entwickelt, das speziell auf die Sicherung von Zufahrtswegen und die Absicherung von Veranstaltungsbereichen ausgerichtet war. Und auch nach dem Vorfall in Mannheim, zu dem nach und nach Informationen bekannt wurden, seien alle Polizei- und Ordnungskräfte nochmals sensibilisiert worden.

Vier Widerstandshandlungen und ein Angriff auf Einsatzkräfte

Mit Ausnahme von einigen veranstaltungstypischen Einsatzanlässen konnten das Ordnungsamt der Stadt und die Polizei einen weitgehend ruhigen Verlauf attestieren. Bis etwa 19 Uhr kam es unter anderem zu vier Widerstandshandlungen und einem tätlichen Angriff gegen Einsatzkräfte von Polizei oder Ordnungsamt, drei Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und der Einsatzleiter der Polizei, Eduard Schaab, zogen ein positives erstes Zwischenfazit: „Wir konnten so viele fröhliche Menschen sehen, die ausgelassen und weit überwiegend friedlich gefeiert haben. Das zeigt, dass es allen Beteiligten gelungen ist, gemeinsam ein sicheres Feiern zu ermöglichen. Und selbst das Wetter hat mitgespielt.“

Für die Einsatzkräfte sei der Einsatz aber noch nicht beendet. „Erfahrungsgemäß kommt es bei zunehmendem Alkoholkonsum auch zu mehr polizeilichen Einsatzanlässen“, so Schaab. Man sei aber guter Hoffnung, dass auch die Abend- und Nachtstunden positiv verlaufen. Ein abschließendes Fastnachtsfazit werde in den nächsten Tagen folgen.