Vor 98 Jahren gab es die ersten Olympischen Winterspiele: So manche Lawine hat den Wintersport in dieser Zeit überrollt.

Peking |

Es sind die 24. Olympischen Winterspiele, die jetzt am 4.  Februar beginnen und am 20. Februar in der chinesischen Hauptstadt Peking enden. Die ersten Spiele im Winter fanden 1924 im französischen Chamonix statt. In einer Höhe von 1050 m. Chamonix hatte damals 3500 Einwohner, heute sind es 8600. Einmal fanden die Spiele in Deutschland statt: 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Eingegangen sind die Spiele in die olympische  Geschichte als eine Bühne für die Nazis, so wie auch die Sommerspiele im gleichen Jahr in Berlin.

In Chamonix 1924 steckte der Wintersport noch in den Kinderschuhen. Dabei wurde  zumindest der Eislauf bereits beim olympischen Gründungskongress 1894 in Paris erwähnt. Und bei den Sommerspielen 1908 in London gab es auf private Initiative über 2 Tage eine Präsentation des Eislaufs und 1910 wurde die erste Organisation gegründet, die sich um den Eislauf und das Bobfahren kümmerte. Und die für 1916 in Berlin geplanten Olympischen Spiele, die dem ersten Weltkrieg zum Opfer fielen,  sahen auch nordische Wettbewerbe am Feldberg im Schwarzwald vor. Der Olympische Kongress 1914 in Paris hatte die Sportarten in verbindliche für eine olympische Teilnahme und fakultative unterteilt.  ZU den fakultativen gehörten Eislauf, Skilauf und auch Eishockey. 1922 nahmen dann die Konzeptionen für erste Olympische Winterspiele Gestalt an. U.a. wurde die FIS (Internationaler Skiverband) gegründet.

So gab es dann 1924 in Chamonix die ersten Winterspiele. 16 Länder nahmen daran teil. Deutschland fehlte noch. 98 Jahre später nun die Spiele in Peking. Es ist sehr viele geschehen in diesen Jahren im Wintersport, viel Schnee ist gefallen, aber auch manche Lawine  hat die spiele überrollt. Kommerz, politische Beeinflussung  und Doping sind nur wenige Stichworte.