Zwei Jahre sind vergangen, seit das Ahrtal von einer der verheerendsten Flutkatastrophen in der deutschen Nachkriegsgeschichte heimgesucht wurde. Heute, am 14. Juli, gedenken wir der schrecklichen Ereignisse vom Juli 2021 und ehren das Gedächtnis der 136 Menschen, die ihr Leben in der Flut verloren haben.
Die Bilder von verwüsteten Häusern, überfluteten Straßen und von den Wassermassen weggerissenen Autos sind in den Herzen der Bewohner ebenso eingebrannt wie in der kollektiven Erinnerung der gesamten Nation. Diese Bilder, Ausdruck einer brutalen Gewalt der Natur, haben eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ausgelöst, die weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinausging.
Zwei Jahre später sind die Spuren der Katastrophe noch sichtbar, aber der Wiederaufbau geht stetig voran. Durch den unermüdlichen Einsatz der Bewohner, freiwilligen Helfer und Organisationen konnten viele Häuser und Geschäfte wieder instandgesetzt und somit ein Stück Normalität zurückgewonnen werden.
Dennoch bleibt viel zu tun. Zahlreiche Gebäude müssen noch restauriert oder neu aufgebaut werden, die Infrastruktur muss weiter verbessert werden, und psychologische Unterstützung ist nach wie vor für viele ein dringendes Anliegen. Die Katastrophe hat das Leben der Menschen verändert und viele kämpfen noch immer mit den emotionalen Nachwirkungen, weswegen auch der Rückhalt eines jeden nicht nachlassen darf, bis auch der letzte Ziegel wieder steht.