Der VfR Eintracht Koblenz tritt als amtierender Pokalsieger gegen den TuS Niederberg an.

Koblenz |

Aller guten Dinge sind drei: zum dritten Mal in Serie steht der VfR Eintracht Koblenz im Kreispokalfinale. Am Freitagabend (18:30 Uhr) trifft der Titelverteidiger in der Metternicher Kaul auf den Ligakonkurrenten TuS Niederberg. "Wir nehmen die Sache als Titelverteidiger sehr ernst", sagt Karthauses Trainer Ilias Atzmanidis. Die Niederberger Fans haben sich indes eine spezielle Anreise ausgedacht. 

2019 setzte es eine späte Niederlage gegen den TuS Immendorf, 2020 gab es einen ebenso späten 5:3 - Sieg gegen die Reserve des FC Metternich. Unter der Regie von Ilias Atzmanidis, der seit 2008 Trainer beim VfR Eintracht Koblenz ist, haben die Karthäuser zum vierten Mal das Kreispokalfinale erreicht und wollen im Duell der A-Ligisten den Pokal verteidigen. "Wir wollen unbedingt gewinnen", sagt "Atze", der bereits im Vorjahr angekündigt hatte, seine Sporttasche einfach in Metternich stehen lassen zu können, als bereits feststand, dass auch 2021 das Finale am Trifter Weg stattfinden würde. Der Weg ins Finale führte für den VfR seit dem Achtelfinale über die SG Moseltal II, die SG Spay und den FC Arzheim. "Wir waren sehr souverän", sagte Atzmanidis, der sich über eine volle Personaldecke freuen darf. "Ich muss sogar vier Leute streichen." 

Auf der Gegenseite wartet mit dem TuS Niederberg eine Mannschaft, wo man schon das Archiv bemühen muss, um ähnliche Erfolge zu finden. Immerhin sind die Niederberger nach geraumer Abwesenheit im Sommer 2020 wieder in die A-Klasse aufgestiegen und haben mit dem Finaleinzug ihre Ambitionen für die neue Saison untermauert. Mit einer jungen Mannschaft auf neuem Geläuf will der TuS in der A-Klasse für Furore sorgen. Mit Siegen über die SG Augst, den FC Urbar und Anadoluspor Koblenz qualifizerte sich die Mannschaft von Thomas Heinemann für das Finale in Metternich. "Wir werden das Finale genießen und und so teuer wie möglich verkaufen", schiebt Heinemann in der Rhein-Zeitung die Favoritenrolle auf die Karthause. Dass den Niederbergern vielleicht doch der Coup gelingt, dafür wollen die Niederberger Fans mit reichlich Unterstützung sorgen. Mit dem "Koblenzer Altstadtexpress" geht es am späten Freitagnachmittag vom Niederberg gen Kaul - eine besondere Anreise. Und auch Ilias Atzmanidis sieht die eigene Mannschaft nicht unbedingt in der Favoritenrolle: "Niederberg ist eine sehr gute, taktisch gut eingestellte Mannschaft". 

Übrigens: sämtliche Einnahmen aus dem Pokalspiel werden gespendet und kommen den Flutopfern der Katastrophe an der Ahr zu Gute. Das Ticketkontingent ist auf 500 Zuschauer beschränkt. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.