Eine Übersicht über die Spiele der Oberliga in der aktuell4u-Region am Wochenende.

Koblenz |

Nach fünf Auswärtsspielen am vergangenen Wochenende, warten auf die Teams aus der aktuell4u-Region am 18. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Staffel Nord ausschließlich Heimspiele. Mülheim-Kärlich und Emmelshausen bekommen es dabei mit richtigen Brocken zu tun, die ihnen keine Punkte im Abstiegskampf schenken werden.

SG 2000 Mülheim-Kärlich – SV Eintracht Trier (Freitag, 19. November, 20:00 Uhr):

Der zwischenzeitliche Höhenflug der SG 2000 Mülheim-Kärlich nach zwei Siegen in Folge wurde jäh gestoppt. Gegen die SV Alemannia Waldalgesheim setzte es am vergangenen Wochenende eine 1:2-Niederlage. Allerdings handelt es sich bei Waldalgesheim immerhin um den Zweitplatzierten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Staffel Nord. Die Ambitionen der SG 2000 sind andere, weshalb die knappe Niederlage durchaus vorherzusehen war. Das Ergebnis von letzter Woche vergessen zu machen, wird am kommenden Spieltag jedoch schwer. Dort wartet nämlich niemand geringeres, als die unangefochtenen Tabellenführer aus Trier. Aber auch der SV Eintracht Trier scheint derzeit nicht unschlagbar. Von den letzten drei Ligaspielen konnte der Klassenprimus nur eines gewinnen. Hinzu kommt das Ausscheiden im Viertelfinale des Rheinlandpokals gegen den FV Engers am vergangenen Mittwoch. Diese Tatsachen sollten der SG 2000 Mülheim-Kärlich doch Mut machen. 

Ein Sieg oder zumindest ein Punktgewinn wäre für den Neunten der Tabelle durchaus wichtig. Nicht nur, weil so der Anschluss an die obere Tabellenhälfte gehalten werden könnte, welche zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt und somit den Klassenerhalt besiegeln würde, sondern auch, weil so Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus Bingen und Eisbachtal getankt werden könnte. Eine Herkulesaufgabe wird es für die SG 2000 am Freitagabend aber allemal.

FC „Blau-Weiß“ Karbach – 1. FC Kaiserslautern U21 (Samstag, 20. November, 14:30 Uhr):

Nach zwei Unentschieden in Folge, bei zwei schwächeren Auftritten des FC „Blau-Weiß“ Karbach, musste der zweite Tabellenplatz vorerst abgegeben werden. Doch dies ist kein Grund zur Unruhe, da die Prioritäten woanders liegen, wie FCK-Coach Maximilian Junk bestätigt: „Der zweite Platz interessiert mich vorerst nicht. Wir wollen am Samstag einen Dreier landen um möglichst bald auch rechnerisch sicher in der Aufstiegsrunde zu sein.“ Doch der Gegner, der am Samstag wartet, ist nicht zu unterschätzen. Nach einer Schwächephase hat die U21 des 1. FC Kaiserslautern seit vier Ligaspielen nicht mehr verloren. Zwar zählen dazu auch zwei Heimsiege gegen die Abstiegskandidaten aus Mülheim-Kärlich und Emmelshausen, aber auch zwei achtbare Unentschieden gegen Engers und Gonsenheim. Gerade die Stärke des SV Gonsenheim hat der FC Karbach erst am vergangenen Wochenende zu spüren bekommen. Auch Junk weiß von der Stärke des kommenden Gegners: „Kaiserslautern ist immer ein sehr Spielstarker Gegner. Wir müssen von Anfang an hellwach und körperlich präsent sein und auf der anderen Seite unser Spiel mit dem Ball durchdrücken. Die Jungs sind heiß, möglichst bald den Deckel auf die gute Hinrunde zu machen.“

Eine besondere Brisanz erhält dieses Duell durch Karbach-Trainer Junk, der die „Roten Teufel“ als Lieblingsmannschaft in seinem Herzen trägt. Diese Anhängerschaft rückt am Samstag auf dem Quintinsberg jedoch in den Hintergrund. „Als Lautern-Fan ist es immer eine schöne Randnotiz gegen die U21 des FCK zu spielen. Nach dem Spiel wünsche ich dem Betze dann auch wieder viel Glück“, so Junk.

FV Engers – BFV Hassia Bingen (Samstag, 20. November, 15:30 Uhr):

Nur noch fünf Spiele stehen für den FV Engers auf dem Spielplan. Am Samstag um 15.30 Uhr erwartet der FVE am heimischen Wasserturm den BFV Hassia Bingen, ehe es am Mittwochabend (19.30 Uhr) zum Derby nach Eisbachtal geht.

„Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Es war bisher eine gute Saison nach dem durchwachsenen Beginn. Jetzt wollen wir uns auch belohnen und die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde schaffen. Das wird sehr schwer, aber ich bin optimistisch“, sagt FVE-Trainer Sascha Watzlawik. Auch gegen Bingen muss der Engerser Trainer wieder auf viele junge Spieler zurückgreifen. Mit Sören und Lukas Klappert, sowie Thilo Kraemer fallen drei erfahrene Leistungsträger weiter aus. Auch hinter dem Einsatz von Manuel Splettstößer steht ein Fragezeichen. „Wir werden nicht jammern. Mein Respekt gilt den jungen Spielern. Trotz einem wahnsinnigen Programm mit Meisterschaft und Pokal liegen wir in beiden Wettbewerben gut im Rennen, obwohl wir immer wieder durch Verletzungen Umstellungen vornehmen mussten. Jetzt gibt es nur noch fünf wichtige Spiele, davon drei Heimspiele. Die müssen wir gewinnen“, hat Watzlawik die drei Punkte gegen die Hassia fest eingeplant. Doch er warnt: „Für Bingen ist es die letzte Chance unter die ersten sechs zu kommen. Zudem haben sie mit Pierre Merkel einer der besten Stürmer in ihren Reihen. Sollte es uns gelingen, ihn wie im Hinspiel aus dem Spiel zu nehmen, wäre das die halbe Miete“, erinnert sich Watzlawik gerne an den 3:0-Auswärtssieg in Bingen. Zudem hoffen die Engerser Verantwortlichen auf die Unterstützung der eigenen Fans, wie beim Pokalsieg über den SV Eintracht Trier. „So spannend war die Liga lange nicht mehr. Besonders die jungen Spieler brauchen jetzt die nötige Unterstützung und Stimmung von den Zuschauerrängen“, sagt Watzlawik.

TSV Emmelshausen – SV Alemannia Waldalgesheim (Samstag, 20. November, 17:30 Uhr):

Die Luft wird dünner und die Abstiegssorgen größer beim TSV Emmelshausen nach drei Niederlagen in Folge. Zwar waren die Ergebnisse zuletzt immer knapp und die Leistungen meist gut, am Ende steht die Mannschaft aus dem Vorderhunsrück dennoch auf dem letzten Tabellenplatz und hat nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrunde. Von nun an gilt es, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Der Gegner, welcher am Samstag auf Emmelshausen wartet, wird es ihnen jedoch nicht leicht machen. Erst unter der Woche siegte der SV Alemannia Waldalgesheim bei der TuS Koblenz mit 2:1. "Wir wissen das im Moment Kleinigkeiten Spiele entscheiden, sind trotz der Niederlagen in guter Verfassung und so werden wir auch auftreten", so Emmelshausens Co-Trainer Philipp Frank. Vier Spiele hat Waldalgesheim nun schon in Serie gewonnen und zudem den zweiten Tabellenplatz zurückgewonnen. Ein Sieg in Emmelshausen und die Qualifikation für die Aufstiegsrunde und damit der Klassenerhalt, wäre der Alemannia nicht mehr zu nehmen. Die Motivation wird also groß sein bei den Gästen.