SG Andernach : FV Morbach 0:2 (0:0)
Nach zuletzt fünf Siegen und einem Unentschieden musste die SG 99 am Samstagnachmittag die erste Niederlage seit September hinnehmen. Für die Gäste hingegen war es der vierte Sieg in Folge.
Kim Kossmann, Trainer der Bäckerjungen, empfand die Niederlage als unnötig. "Wir hatten unsere Chancen, haben diese aber nicht gemacht. Vor allem im ersten Durchgang hätten wir einige Tore erzielen müssen." Durch ein Eigentor des Andernachers Alexis Weidenbach gingen die Gäste nach achtundsechzig Minuten in Führung. "Das war natürlich ein Fehler von Alexis. Am Ende haben wir zwei Fehler gemacht, die Morbach eiskalt bestraft hat. Davon abgesehen war ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden", so Kossmann.
Das 0:2 in der 78. Minute durch Noah Lorenz, nach einem weiteren Schnitzer, war am Ende die Entscheidung zu Gunsten der Vorderhunsrücker.
SG Hochwald : FV Rübenach (1:0)
Viel hatten sich die Rübenacher für das Spiel in Zerf vorgenommen. Als am Ende Schiedsrichter Niclas Berg die Partie vor 169 Zuschauern abpfiff, war die fünfte Niederlage des Aufsteigers am Stück perfekt. Am Ende setzten sich die erfahrenen Spieler der SG Hochwald gegen den Neuling durch.
"Wir haben die ersten fünfundzwanzig gut mithalten können, auch die eine oder andere Gelegenheit gehabt ohne total zwingend zu sein", so FV Trainer Benedikt Lauer. Hochwald's Julian Bidon traf nach neunundzwanzig Minuten zur SGH Führung. Mit 1:0 wechselte man die Seiten.
Hochwald war nun besser im Spiel und drückte dies in den zweiten Fünfundvierzig Minuten auch in Toren aus. Dylan Diop mit dem 2:0 (49.). Kurz keimte noch einmal Hoffnung auf als Philipp Pitkowski auf 2:1 verkürzte (57.) Aber Hochwald blieb spielbestimmend. Das 3:1 erzielte Matthias Burg (60.) und als wenig später Rübenachs Jonas Lauer mit Gelb-Rot vom Platz musste, nutzten die Hausherren dies konsequent aus. Nils Hemmes (68.), Muhamat Arifi (76.) und Patrick Dres (89.) machten das halbe Dutzend voll, sodass der FV Rübenach mit einem 1:6 im Gepäck die Heimreise antreten musste.
Lauer: "Extrem bitter. Wir müssen jetzt noch mehr zusammenrücken, um gemeinsam wieder aus dieser Niederlagenserie heraus zu kommen."
TuS Immendorf : Ahrweiler BC 0:10 (0:4)
Es war eine Machtdemonstration des Ahrweiler BC beim 10:0 (4:0) Sieg bei TuS Immendorf.
Die Immendorfer hatten über neunzig Minuten nie den Hauch einer Chance und verloren selbst in der Höhe verdient. Marvin Schenk, Trainer des TuS Immendorf, sah mehrere Punkte. "Zum einen der Qualitätsunterschied zwischen uns und Ahrweiler, zweitens haben wir uns dann irgendwann komplett aufgegeben und drittens habe ich auch bei den Führungsspielern keinerlei Aufbäumen gesehen. Kommt das alles zusammen, kann es so eine krachende Niederlage geben." Zu allem Überfluss musste Immendorfs Maxi Fischer mit einer gebrochenen Nase vom Spielfeld.
Selbstverständlich komplett anders war die Stimmung beim Ahrweiler BC und dessen Trainer Mike Wunderlich. "Wir sind von Beginn an gut im Spiel gewesen, haben bereits nach einer halben Stunde 4:0 geführt. Im zweiten Durchgang haben wir uns dann in einen Rausch gespielt, schöne Tore erzielt. Es hat fast alles geklappt, wir hatten die Gier einfach weiterzumachen. Ein 10:0 Auswärts sagt sehr viel aus. Wir freuen uns heute und dann schauen wir auf die nächsten Aufgaben." Bereits am Mittwochabend steht das Achtelfinale im Rheinlandpokal an. In Bad Neuenahr empfängt man den Ligakonkurrenten VfB Linz (05.11.2025, 19:30 Uhr)
Die Tore des ABC erzielten: Roman Volucschuk, Thomas Idel , Rene Ebersbach, Almir Porca (4), Tobias Reuter, Umit Kuzu und Nam-Ju Lee.
SV Rot-Weiß Wittlich : SG 2000 Mülheim-Kärlich 4:1 (1:1)
Durch die 1:4 Niederlage bei Tabellenführer Wittlich ist der Abstand der SG 2000 auf das Spitzenduo auf sieben Punkte angewachsen.
"Eine bittere Niederlage, auch weil wir in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel abgeliefert haben", sagte SG Trainer Nenad Lazarevic nach der Partie.
Die Wittlicher Führung entsprang einem Fehler nach einer Standardsituation. Alexander Klein nutzte dies und netzte zur 1:0 Führung ein. Lazarevic: "Außer dem Tor haben wir in der ersten Hälfte nichts zugelassen." Der verdiente Ausgleich fiel ebenfalls nach einem Standard. Daniel Aretz mit dem 1:1 (42.). Ein 1:1 zur Pause, das den Wittlichern schmeichelte.
"Wir wussten, dass wir diese Leistung auch in der zweiten Hälfte zeigen mussten. Das ist uns nicht gelungen. Dazu kam die verletzungsbedingte Auswechslung von Dominik Fuß."
Der SV Rot-Weiß Wittlich zeigte den gut 200 Zuschauern im zweiten Durchgang seine, für sechste Liga, überragende Qualität.
Vor allem Christopher Bibaku, im Sommer von Bayern Regionalligist Wacker Burghausen gekommen, der die Treffer zum 2:1 (48.) und 4:1 (79.) erzielte.
Dazwischen traf der eingewechselte Mohammad Rashidi zum 3:1 (63.). Lazarevic: "Das ist schon eine Wucht, welche Qualität Wittlich besitzt. Die bringen einen Rashidi von der Bank, der wahrscheinlich in jeder Oberligamannschaft Stammspieler wäre. Und wir werfen 18-, 19- oder 20-jährige Spieler rein."
TuS Kirchberg : SV Laubach 1:1 (0:1)
Zufrieden war Laubachs Trainer Tobias Jakobs nach dem 1:1 bei TuS Kirchberg. "Ich bin schon zufrieden, andererseits war hier noch mehr drin als der eine Punkt." so der ehemalige Regionalligaspieler. Ole Conrad brachte die Eifelaner per Elfmeter nach vierzehn Minuten in Führung. Jakobs: "Danach hatten wir einige Chancen gehabt, wo wir das zweite oder dritte Tor machen müssen." Und während Laubach sich im Auslassen von Chancen überbot, gaben die Hausherren in der ersten Hälfte keinen einzigen gefährlichen Schuss auf das Tor von Jonas Landen ab.
Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Während Laubach außer ein, zwei Kontersituationen offensiv nicht mehr stattfand, drückten die Kirchberger mit Wucht auf den Ausgleich. Und der sollte in der 64. Minute fallen, als Jannick Auler zum 1:1 traf. "In der zweiten Halbzeit standen wir gehörig unter Druck. Lob an meine Mannschaft, wie sie in der 2. Halbzeit verteidigt hat. Ich glaube nicht, dass hier viele Mannschaften einen Punkt mitnehmen", so Jakobs.
VfB Wissen : Eintracht Mendig 0:2 (0:2)
Eintracht Mendig hat im Abstiegskampf der Rheinlandliga drei sehr wichtige Punkte eingefahren. "Es war ein typisches Hartplatzspiel. Sehr ruppig, sehr emotional. Wir haben den Kampf angenommen und am Ende verdient die drei Punkte mit nach Mendig genommen", freute sich SVE Trainer Damir Mrkalj nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison.
Mendig ging in der 33. Minute durch Kapitän Niklas Heinemann in Führung. Sein Freistoß passte genau in den Winkel des VfB Tor zum 0:1.
Sechs Minuten später das zweite Mendiger Tor. Matthias Wengenroths Schuss aus fünfundzwanzig Metern prallte an den Innenpfosten, wo Tim Montermann goldrichtig stand und zum 0:2 abstaubte. Von Wissen kam offensiv wenig. Drei Halbchancen stellten für Mendigs Keeper Robin Rohr keine Gefahr dar. In der zweiten Hälfte versuchte der VfB nach einigen Wechseln dem Spiel eine andere Richtung zu geben, bissen sich aber an der Mendiger Abwehr um Alex Eberhardt und dem reaktivierten Florian Schlich die Zähne aus. Und so dauerte es bis zur 85. Minute bis Wissen zu Chancen kam. Bei Till Cordes Versuch musste sich Rohr gewaltig strecken, um den Ball zu entschärften, drei Minuten später entschied Schiedsrichter Ulmer auf Strafstoß für Wissen. Philipp Weber nahm sich der Sache an und scheiterte an Mendigs Schlussmann Rohr. Die letzte Chance für Wissen war dahin, die Mendiger konnten sich wenig später über einen verdienten Auswärtssieg freuen.
Mrkalj: "Wir haben die Bedingungen hier von Beginn an angenommen und das erste Mal in dieser Saison 'zu Null' gespielt. Ein Sieg der Moral für meine Mannschaft. Wir haben uns diese Woche noch einmal eingeschworen und es war schön zu sehen, wie die Kapitäne Nic und Alexej vorangegangen sind und die Jungs mitgerissen haben."
Die weiteren Spiele:
FC Bitburg : SG Schneifel 0:2
VfB Linz : SG Arzfeld 2:1
Eintr. Trier II: SpVgg Wirges 3:1
