Ein Ausflug in den Koblenzer Stadtwald.

Jetzt kann der gemeine Koblenzer nicht gerade behaupten in der größten Metropolregion der Republik zu leben, doch ein bisschen Stadtleben gibt es in der schönsten Stadt an Rhein und Mosel eben schon. Und so findet sich fast mitten in Confluentia der wunderschöne Koblenzer Remstecken. Ein Ort, den viele Koblenzer nicht nur an Neujahr zum Ausspannen nutzen.

Es müssen nicht unbedingt Wanderschuhe sein, die einem Ausflug zum Remstecken beiwohnen müssen, zumindest ein matschfestes Schuhwerk darf es aber schon sein. Ein bisschen Dreck hier, eine kleine Pfütze dort – am Remstecken ist man mitten in der Natur. Nur wenige Autominuten vom Koblenzer Stadtzentrum auf der Hunsrückhöhenstraße in Richtung Waldesch findet jeder Naturliebhaber massig Raum zum aktiven Entspannen abseits der Stadt.

Am Neujahrstag gibt es sogar etwas Schnee auf der Anhöhe. Ein paar wenige Schneeflocken haben sich auch nach Koblenz verirrt und zieren die Wildgehege am Remstecken.

Während die knapp 250Rehe, Hirsche, Wildschweine und Sträuße unbeeindruckt von der Szenerie wirken, erfreuen sich viele Familien mit Kindern in Winteranzügen an kleinen Schneehügeln. Der Remstecken ist ein Rückzugsort für Jeden. Läufer, Wanderer, Hundeführer und insbesondere besagte Familien findet man jederzeit auf den verschiedenen Routen des Geländes. Und trotzdem verlieren sich die Menschen auf dem großen Gelände. Es ist eine wunderbare Ruhe in einer tollen Szenerie.

Das Dauerthema dieser Tage, der Corona-Lockdown und seine Folgen, scheinen oben am Forsthaus ganz weit weg. Sei es das Füttern des Wildes oder ein bloßer Spaziergang durch den Wald, am Remstecken kommt der Besucher auf seine Kosten. Vielleicht müssen es nicht immer die Alpen oder die große Ferne sein, wenn doch der Remstecken allen Koblenzern zeigt: zuhause ist es doch immer noch am Schönsten.