Seit gestern ist die Fastenzeit angebrochen. Die geht dieses Jahr offiziell bis zum 3. April, aber irgendwie ist das im Lockdown doch auch irgendwie etwas geschummelt, wo doch alle Kneipen und Restaurants sowieso zu haben. Deshalb habe ich mir mal ein paar Alternativvorschläge überlegt.
Wie wäre es denn, wenn alle Miesepeters- und petras ab jetzt mal 40 Tage „Rumheulen auf hohem Niveau“ fasten. Keine „ich möchte aber wieder…“ – Sätze und kein Quengeln über die aktuelle Situation.  
Ich faste übrigens den Kontakt mit diesen miesgelaunten Menschen schon seit längerem. Tut gut, ist empfehlenswert ;-)

Was ich seit 6 Jahren auch noch mache, ist Kleiderfasten. Das ist eigentlich ganz easy. Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Flüchtlingsprojekt hatte ich auch einen Einblick wie so eine Kleiderkammer funktioniert. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was da für Klamotten im Überfluss, teilweise ungetragen, ankommen. Das hat mich nachdenklich gemacht und ich habe mich gefragt, warum ich den vielen Klamotten, die auf diesem Erdball unterwegs sind, nicht einfach auch mal eine zweite Chance geben könnte. Es gibt etliche Secondhandläden oder Plattformen wie Vinted (ehemals Kleiderkreisel) etc. die richtig viele Klamotten anbieten. Und was soll ich sagen, mir fehlt es überhaupt nicht stundenlag meine Zeit beim Shoppen zu verschwenden und dafür auch noch einen Haufen Geld auszugeben. Und am Ende ist man noch ganz individuell gekleidet, trägt eben kein Outfit von der Stange, das grade jede(r) hat.

Autofasten ist auch eine tolle Alternative. Einfach mal die Karre stehen lassen und 40 Tage (natürlich nur das was wirklich machbar ist) aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen. Schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel und hält dazu noch fit.


Es gibt natürlich auch Dinge die bitte nicht gefastet werden sollten beziehungsweise dürfen! Kaffee zum Beispiel. Man stelle sich die unterkoffeinierten Zombies, Entschuldigung, Kollegen im Büro vor. Das möchte niemand. Ich habe schon mit einigen Kollegen zu kämpfen, die regelmäßig Süßigkeiten fasten und deshalb schon am Stock gehen. Die Kombination aus Kaffee- und Süßigkeitenentzug möchte ich mir überhaupt nicht vorstellen.


Was fastet ihr denn so? Die Klassiker Trinken, Essen, Alkohol, Süßes und Zigaretten oder kennt ihr noch andere Alternativen?


Noch eine ganz persönliche Bitte von meiner Seite: Der Bierindustrie geht es schon schlecht genug, vielleicht verzichtet ihr dieses Jahr ausnahmsweise mal aufs Alkoholfasten ;-)