Fabelhafte Rheinblicke durch das Grün, urige Pfade und ein wenig Abenteuer auf den Schieferklippen: Das Traumpfädchen Spayer BlickinsTal ist eine ideale Runde zur Einstimmung auf den Wanderfrühling.

Fabelhafte Rheinblicke durch das Grün, urige Pfade und ein wenig Abenteuer auf den Schieferklippen: Das Traumpfädchen Spayer BlickinsTal ist eine ideale Runde zur Einstimmung auf den Wanderfrühling.

Etwas außerhalb von Spay beginnt am versteckt liegenden Parkplatz (1) der teils anspruchsvolle Spazierwanderweg: „Das Relief des Weges und die herrlichen Aussichten machen eine Wanderung gegen den Uhrzeigersinn sinnvoll“, rät dabei Wanderexpertin Ulrike Poller.

Bergan führt der Weg durch lichten Laubmischwald. An einer Wasserpumpstation mündet der Pfad auf einen Waldweg. Die kleine Sebastiankapelle (3) bietet nach 0.5 km einen willkommenen Ruheplatz. Die Route setzt sich, nun wieder absteigend, auf schmalem Pfad fort. Bänke am Wegesrand laden zum Innehalten ein, was im Frühling jeder angesichts der freien Premiumblicke hinüber zur Marksburg gerne tut. Entlang der Kreuzwegstationen nehmen wir die nächste Herausforderung in Angriff: den Aufstieg zum Rheinplateau und zur Muttergotteskapelle (4).

Mit frischen Kräften setzen wir den Aufstieg bald auf weichem Waldweg fort und an der Hangkante lockt die Theoretikerhütte (5) mit herrlichem Rheintalblick zur Pause. Die können wir uns natürlich nicht entgehen lassen.... Weiter geht´s in Richtung Siebenborn. An einer Pferdekoppel biegen wir nach 3 km ab und erreichen den Rand des Plateaus und eine weitere traumhafte Aussicht auf Vater Rhein: tief unter uns glitzert das Wasser, von der anderen Rheinseite grüßt Osterspai mit Schloss Liebeneck. Zwar biegt unser Traumpfädchen nach 4.1 km links pfadig den Hang empor, doch nur 30 Meter vor uns bietet eine Bank einen weiteren Logenblick auf das Mittelrheintal. Alternativ biegen wir schon jetzt auf den Pfad nach links, denn auch dort erwartet uns eine weitere Rast- und Ruhemöglichkeit zum gebührenden Auskosten dieser fabelhaften Rheinsicht (6). Nach 5.3 km stoßen wir in einer Kehre auf die bereits vom Anfang bekannte Zufahrt zur Grillhütte. Doch wir biegen sofort rechts auf einen weiterführenden Pfad ab. Dieser wird nun zunehmend steil und verlangt bei Nässe unsere volle Aufmerksamkeit, Trittsicherheit und festes Schuhwerk. Bald passieren wir die Parkbucht an der B9 und erreichen nach gut 6 km wieder den Parkplatz (1).

Fazit:
Er macht seinem Namen alle Ehre - der „Spayer Blickinstal“. Denn neben herrliche Blicken zur trutzigen Marksburg begeistert der Weg auch mit weiten Fernblicken über das Rheinplateau und schönen Aussichten auf Vater Rhein und über das UNESCO-Welterbe.
 
Buchtipp:
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 Start / Ziel: Wanderparkplatz Spay
Länge: 6.1 km (inkl. 2 x 100m Zuweg)
Gehzeit: 2 Stunden
Höchster Punkt: 214 m
Steigung / Gefälle: 216 m
Anspruch: Mittel

Anfahrt: Über die B9 nach Spay. Parkplatz am Portal des Weges.
ÖPNV: Spay wird von der Mittelrheinbahn stündlich angefahren. Alternativ fährt zwischen Boppard und Koblenz die Buslinie 650 mit Halt in Spay