Nicht unerwartet: Mit 0:3 Sätzen (20,8,18) machten sich die Deichstadtvolleys auf die Heimfahrt aus Thüringen. Weder gelang es an den Erfolg aus dem Hinspiel anzuknüpfen, noch Erinnerungen an gute Leistungen aus der Partie gegen Stuttgart wachzurufen.

Suhl |

Nicht unerwartet: Mit 0:3 Sätzen (20,8,18) machten sich die Deichstadtvolleys auf die Heimfahrt aus Thüringen. Weder gelang es an den Erfolg aus dem Hinspiel anzuknüpfen, noch Erinnerungen an gute Leistungen aus der Partie gegen Stuttgart wachzurufen.

Eigentlich war dazu noch am meisten der erste Satz geeignet, den Neuwied bis zum 10:10 offen halten konnte und den Gastgeberinnen erst nach dem 16. Punkt erlaubte, auf der Anzeigetafel zu enteilen. Die Gäste zeigten sich kampfstark, schlugen gut auf und provozierten so Suhler Fehler. Der Neuwieder Angriff war in dieser Phase des Spiels noch präsent: Neuwieder Angreiferinnen spielten eigene Punkte heraus, unter ihnen Yasmine Madsen, was Suhls Trainer Hollósy bewogen haben mag, die Diagonalangreiferin nach Spielschluss zu Neuwieds wertvollster Spielerin zu küren.

Deutlich aber war, dass die eindeutig höhere Effizienz im Angriff auf Seiten der Thüringerinnen lag.

Wir sind gut gestartet, konnten einiges von dem, was wir uns vorgenommen hatten, auch umsetzen. Dann aber haben wir es dem Gegner mit seinen erfahrenen Spielerinnen in den entscheidenden Momenten durch vermeidbare Eigenfehlern zu leicht gemacht und sind dafür bestraft worden.

- Tigin Yağlıoğlu, Headcoach der Deichstadtvolleys

Wenig erwähnenswert war der zweite Durchgang, aus dem fast keine erfolgreiche Neuwieder Angriffsaktion erinnerlich ist. Zur Angriffsschwäche gesellten sich gelegentliche Annahmeprobleme und geringe Blockaktivität, sodass eher der Eindruck eines Scheibenschießens auf eine dann auch überforderte Abwehr entstand. „Gruselig“, kommentierte Yağlioğlu. „Wir haben gar nichts auf die Kette bekommen“.

Zeugnis: Sie waren stets bemüht

Immerhin zeigten sich die Neuwiederinnen im 3. Satz bemüht, den vorhergehenden vergessen zu machen, steigerten sich kämpferisch, konnten gelegentliche Blockerfolge verzeichnen, im Angriff Punkte erzielen.

Wir haben diszipliniert begonnen, dann aber das Ding wieder selbst vor die Wand gefahren

- Tigin Yağlıoğlu, Headcoach der Deichstadtvolleys

Das 25:18 ist kosmetisch gerechtfertigt, doch kann nicht übersehen werden, dass Suhl seinen Aufwand angesichts geringer Gegenwehr reduziert hatte und so etliche Punkte beisteuerte.

Wenn der Gegner so dominant gewesen wäre, dann würde der Ärger nicht so tief sitzen, als wenn wir die Fehler machen. Suhl musste gegen uns nicht besonders gut spielen und konnte die Momente, die wir geboten haben, für sich nutzen. Insgesamt ist das bitter, aber am Montag geht es weiter.

- Tigin Yağlıoğlu, Headcoach der Deichstadtvolleys

Am kommenden Samstag (18. März, 19 Uhr) findet dann im Rhein-Wied-Gymnasium das letzte Heimspiel der Saison statt. Da zum Derby gegen den VC Wiesbaden bereits zwei Autobusse angekündigt sind, empfiehlt es sich, Tickets im Vorverkauf unter https://tickets.deichstadtvolleys.de zu reservieren.