„Holzfeld – Das Dorf auf der Rheinhöhe“ lautet der Titel der Dorfchronik, die am vergangenen Samstag, 19. November, bei einer feierlichen Veranstaltung im Holzfelder Gemeindehaus vorgestellt worden ist. Mit „Te deum“ (Eurovisionshymne) leitete das Ensemble des Musikvereins Holzfeld die feierliche Veranstaltung gebührend ein.
Ein Video über die Geschichte des besonderen Orts setzte den nächsten Höhepunkt an diesem Abend. Bei der offiziellen Begrüßung der Gäste konnte der Ortsvorsteher Johannes Link in einen vollbesetzen Saal blicken. Mit einer kurzweiligen Präsentation erläuterte er der Festgesellschaft, weshalb die Arbeiten an der Chronik mehrere Jahre gedauert haben. Der Autor Werner Stoffel nutzte im Anschluss die Gelegenheit und gab den Anwesenden tiefe Einblicke in die Arbeiten, die er in den vergangenen zehn Jahren für das Dorf auf der Rheinhöhe durchgeführt hat.
Die „Jupiter Hymn“ von Gustav Holst war der musikalische Auftakt für die Grußworte. Bürgermeister Jörg Haseneier zollte dem Autor und der Arbeitsgruppe großen Respekt. Da er sich im Vorfeld der Veranstaltung schon ein Exemplar der Chronik anschauen konnte, beeindruckte ihn das Engagement der Holzfelder Bürger in den letzten Jahrhunderten. Auch die ständig wechselnden Zugehörigkeiten des kleinen Ortes machen ihm deutlich, dass das Dorf schon immer eine ganz wichtige Rolle in unserer Region spielt. Wie weltoffen und erfinderisch die Holzfelder schon immer waren, konnte der ehemalige Lehrer der Holzfelder Schule, Edgar Hammes, berichten. Zielorientiert und nicht immer den damaligen Regeln entsprechend, war Holzfeld seiner Zeit immer Stück voraus. Krankheitsbedingt musste sich der Pfarrer Hans-Dieter Brenner entschuldigen. Ein Grußwort an seine ehemalige Gemeinde ließ er sich aber nicht nehmen, die der Ortsvorsteher stellvertretend für ihn vorlas.
Nach der verträumten Ballade „Irish Dream“ stelle Johannes Link die künftigen Aufgaben und Ideen für neue Projekte vor: Das Fortschreiben der Chronik ist die Pflicht der kommenden Generationen. Die Aufzeichnungen und Ausarbeitungen der Arbeitsgruppe können als Grundlage für Bildbände oder andere historische Werke über Holzfeld genutzt werden.
Dann waren Worte des Dankes notwendig. Ohne die Unterstützung von Westenergie, der Sparda Bank, der Sparkasse, vom Musikverein Holzfeld und der PSD Bank wäre ein fairer Verkaufspreis des Buches nicht möglich gewesen. Bevor das Buch dann endlich den Gästen zum Kauf angeboten werden konnte, erhielten die Arbeitsgruppe und Werner Stoffel eine kleine Aufmerksamkeit des Ortes. Mit „Musik Musik“ beendete der Musikverein den offiziellen Teil. Neben dem Musikverein gilt ein besonderer Dank der Feuerwehr, die den Aufbau der Veranstaltung organisierte, dem Sportverein, der den Ausschank und die Verpflegung übernahm sowie dem VVV, der den Buchverkauf durchführte.
Die Dorfjugend schlich sich nach der Veranstaltung noch ins Gemeindehaus und baute schon heimlich den größten Teil der Feier ab. Für die gelungene Überraschung gilt es natürlich auch Danke zu sagen.
Das Buch „Holzfeld – Das Dorf auf der Rheinhöhe“ kann künftig für 35 Euro bei den Sprechstunden des Ortsvorstehers (mittwochs zwischen 19 und 20 Uhr im Gemeindehaus) oder nach Rücksprache erworben werden. Außerdem besteht am Adventsnachmittag des VVV (27. November 2022 im Gemeindehaus) die Möglichkeit, eines der historischen Werke zu erwerben.