Die Abschnitte der Stadtmauer sind an vielen Stellen in einem schlechten Zustand und es haben sich durch jahrelangen Pflanzenbewuchs viele Fugen und Steine gelockert. Dadurch besteht durch herabfallende Steine eine potenzielle Gefährdung für Fußgänger und Anlieger auf beiden Seiten der Mauer. Die gesamte Mauer muss daher umfassend saniert werden und ist eine Fortsetzung der bereits sanierten Stadtmauer am Wasserpförtchen.
Planungen und Ausschreibungen
Nach derzeitigem Planungsstand erfolgen noch in diesem Jahr die beiden Ausschreibungen über die gewünschten Leistungen sowie die jeweilige Vergabe an den wirtschaftlichsten Bieter. Anschließend können die entsprechenden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Neugestaltung des ZOB-Bereichs
Voraussetzung für die Sanierung der Stadtmauer am Mühlenturm ist jedoch die Freilegung des ehemaligen ZOB am Habsburgring. Die Freilegung wurde ebenfalls in der Sitzung des Bauausschusses beschlossen. Das Gebäude des ehemaligen Zentralen Omnibus Bahnhofes (ZOB) steht unmittelbar angrenzend an den Mühlenturm vor der Stadtmauer. Die Liegenschaft ist in städtischem Eigentum. Im Zuge der Stadtsanierung sollen sowohl der dortige Eingangsbereich in die Fußgängerzone als auch das gegenüberliegende Kriegerehrenmal und der Parkplatz umgestaltet werden.
Barrierefreie Zugänge und Verkehrsverbesserungen
Des Weiteren ist die Stadt in der Pflicht, die Haltestellen für den ÖPNV barrierefrei auszubauen. Aktuell steht dem ÖPNV an dieser Stelle, bedingt durch das Gebäude ZOB, keine Haltebucht mit den erforderlichen Abmessungen zur Verfügung. Infolgedessen kommt es regelmäßig zu Beeinträchtigungen des Verkehrs auf dem Habsburgring. Zur Attraktivierung dieses Bereiches, der Hervorhebung des großen Teilstückes der historischen Stadtmauer und insbesondere zur Herrichtung einer barrierefreien Bushaltestelle inklusive Bushaltebucht mit ausreichenden Abmessungen soll nun das Gebäude niedergelegt werden.