Mainz (dpa/lrs) - CDU-Fraktionschef Gordon Schnieder ist gegen vorgezogene Neuwahlen in Rheinland-Pfalz nach der Rücktrittsankündigung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Der Oppositionspolitiker äußerte sich am Mittwoch in Mainz jedoch skeptisch zu der Ankündigung des künftigen Regierungschefs Alexander Schweitzer (SPD), in der laufenden Legislaturperiode an der Ampel-Regierung festzuhalten und auch eine Neuauflage der Koalition mit Grünen und FDP nach der nächsten Landtagswahl anzustreben.
Diese Aussagen würden nach einem «weiter so» in der Landespolitik klingen. Der Stillstand im Land müsse jedoch beendet werden, mahnte Schnieder. Er betonte, dass die CDU dafür als verlässlicher Partner zur Verfügung stehe. Ob er als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im Jahr 2026 gegen Schweitzer antritt wird, ließ Schnieder offen. Die Christdemokraten würden sich von dem Personalwechsel nicht in ihrem Zeitplan treiben lassen. Schnieder soll in Kürze Christian Baldauf an der Spitze der Landes-CDU ablösen.