Noch im Laufe des heutigen Nachmittags sollen die Kriegsflüchtlinge den Landkreis erreichen.

Kreis Cochem-Zell |

Was für die meisten von uns noch vor einigen Wochen undenkbar war, ist jetzt bittere Realität – es gibt einen Krieg in Europa.  Zurzeit sind viele Menschen auf der Flucht aus den Kriegsgebieten und auch im Landkreis  Cochem-Zell treffen immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine ein.

Seit dem 24. Februar wurden bereits über 160 aus der Ukraine Geflüchtete im Landkreis Cochem-Zell registriert. Es wird davon ausgegangen, dass die tatsächliche Zahl der Eingereisten – jedoch noch nicht registrierten – erheblich höher ist. Denn viele Geflüchtete, die bei Familienangehörigen und Bekannten untergekommen sind, haben sich noch nicht bei den Behörden angemeldet. Dies ist jedoch spätestens dann erforderlich, wenn ein Hilfebedarf (z. B. Unterkunft, Krankenversorgung usw.) besteht. Daher ist in den kommenden Tagen mit einem deutlichen Anstieg der Anzahl geflüchteter Menschen zu rechnen.

Allein im Laufe des heutigen Tages werden 98 weitere Geflüchtete - welche dem Landkreis Cochem-Zell zugewiesen wurden - erwartet. Diese befinden sich derzeit in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier und werden am Nachmittag mit Bussen nach Cochem gebracht. Hierbei handelt es sich überwiegend um Frauen und Kinder sowie vereinzelt um ältere Männer. Unterkommen werden diese zunächst in der Jugendherberge in Cochem.

Unter anderem steht neben der Integrationsbeauftragten des Landkreises Cochem-Zell auch die Migrationsberatung des Deutschen Roten Kreuzes, Vertreter des Ehrenamtsnetzwerks Cochem sowie Dolmetscher bereit, um die Geflüchtete nach ihrer Ankunft zu unterstützen.

Die Kreisverwaltung und die Verbandsgemeinden werden sich weiterhin regelmäßig austauschen und eng abstimmen, um gemeinsam bestmöglich auf die derzeitige Lage sowie auf weitere Entwicklungen reagieren zu können.