Starker Rauch im Gefahrstofflager einer Medizintechnikfirma in Grafschaft-Gelsdorf löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, der sich letztendlich als Fehlalarm entpuppte.

Grafschaft-Gelsdorf |

Am frühen Montagmorgen wurde die Integrierte Leitstelle Koblenz von einer starken Rauchentwicklung im Gefahrstofflager einer Medizintechnikfirma in Grafschaft-Gelsdorf informiert. Es konnte zunächst weder ein Brand noch ein Schadstoffaustritt ausgeschlossen werden, weshalb zahlreiche Feuerwehrkräfte der Gemeinde Grafschaft sowie des Landkreises Ahrweiler alarmiert wurden.

Besondere Sorge bereitete ein möglicher Salzsäureaustritt, welche jedoch durch unverzüglich durchgeführte Messungen ausgeschlossen werden konnte. Die Feuerwehr betrat daraufhin das Objekt in Chemikalienschutzanzügen und konnte sowohl Brand als auch Gefahrstoffaustritt ausschließen. Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.

Drei Personen hatten jedoch Kontakt mit der "Wolke", die sich gebildet hatte. Obwohl sie beschwerdefrei waren, wurden sie zur Vorsorge ins Krankenhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler gebracht. Die Polizei beschränkte sich auf die Absperrung des Gewerbegebiets, was zu Verkehrsbehinderungen führte.

Die Ursache der Meldung war vermutlich entwichener Wasserdampf. Die genauen Umstände werden derzeit noch untersucht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, der eine große Anzahl an Einsatzkräften auf den Plan rief. Die öffentliche Aufmerksamkeit war groß, da es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam und zahlreiche Einsatzfahrzeuge vor Ort waren.