„Die wichtigste Grundlage für eine Veränderung des Lebens junger Menschen in Kenia und auch in anderen afrikanischen Ländern ist die Bildung“, sagt Katrin Jullien, die am 13. April zu Gast beim Verein „Mittendrin“ in Hatzenport war und über ihre Arbeit in Ostafrika und besonders in Kenia berichtete.
Die junge Frau aus Bullay leitet das deutsche Büro der Diakonie im kenianischen Nairobi, sie arbeitet aber auch für „Ärzte ohne Grenzen“ und andere Hilfsorganisationen. Zusammen mit ihrem Mann George Wanjala hat sie vor Jahren den Verein „Leapfrog“ (übersetzt mit Bocksprünge) gegründet. Das wichtigste Ziel des Vereins ist die bildungsmäßige und digitale Verbesserung der Situation junger Menschen. Das Beispiel der 4 Millionen Stadt Nairobi mache deutlich, wie sehr das Verhältnis zwischen arm und reich auseinanderklafft, erzählen Katrin Jullien und George Wanjala. Dort, wo Kinder und Jugendliche scheinbar keine Zukunft haben, da arbeiten die beiden und versuchen mit ihrem Verein über Kurse und unterschiedliche Angebote eine digitale Welt zu vermitteln, die den Jugendlichen einen Einstieg in Beruf und Gesellschaft möglich macht.
In Hatzenport konnten Katrin Jullien und Georg Wanjala überzeugend für ihre Idee und Arbeit werben. Eindrucksvoll stellten sie ihre Projekte dar. Der Erlös des Abends wird ihren Initiativen in Afrika ein Stück helfen können.
Rund 40 Besucher konnte Albrecht Gietzen, Vorsitzender des Vereins „Mittendrin“, in Hatzenport begrüßen. Darunter Schwester Dr. Lea Ackermann, die vor fast 40 Jahren in Kenia die Hilfsorganisation SOLWODI gründete und die heute mit der „Lea-Ackermann-Stiftung“ Kindern in Not hilft. Auch Norbert Neuser, langjähriger Abgeordneter des Europäischen Parlaments, der mit seiner Stiftung „Kick for Help“ Kindern und Jugendlichen hilft war zu Gast wie auch Gernot Mittler, der langjährige Finanzminister des Landes Rheinland-Pfalz.
Albrecht Gietzen und Christian Wilkening, Schatzmeister von „Mittendrin“, konnten an Katrin Jullien und George Wanjala einen Scheck über 1.600 Euro überreichen, der später auf 2.000 Euro aufgerundet werden konnte.