Rheinland-Pfalz positioniert sich als Vorreiter in der Förderung von Chancengerechtigkeit in der Kindertagesbetreuung. Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück besuchte kürzlich die katholische Kindertagesstätte Wildburg in Vallendar, um die Fortschritte der Kita-Sozialarbeit im Kreisjugendamtsbezirk Mayen-Koblenz zu begutachten.
Das Bundesland will mit dem "Kita-Zukunftsgesetz" ein Zeichen setzen und verfolgt das Ziel, gleich hohe Standards in der Kindertagesbetreuung im ganzen Land zu implementieren. Ein zentrales Instrument dabei ist das Sozialraumbudget. Es wurde ins Leben gerufen, um Jugendämter bei der bedarfsorientierten Unterstützung von Tageseinrichtungen zu helfen. Hierdurch erhalten örtliche Jugendhilfe-Träger zusätzliche finanzielle Mittel des Landes. Seit 2021 beläuft sich die jährliche Finanzierung des Sozialraumbudgets auf 50 Millionen Euro, mit einer jährlichen Steigerung von 2,5 Prozent.
Einer der Hauptzwecke des Sozialraumbudgets ist die Finanzierung der Kita-Sozialarbeit. Die Kita-Sozialarbeit dient dazu, Eltern und Familien einen besseren Zugang zu Beratungsangeboten und Behörden zu ermöglichen und fördert gleichzeitig die Vernetzung der Familien und die Entwicklung von Tageseinrichtungen zu kommunikativen Nachbarschaftszentren.
Pascal Badziong, Erster Kreisbeigeordneter, betonte den Bedarf an solchen Diensten und würdigte das Engagement der Kita-Sozialarbeiterinnen und -Sozialarbeiter. Das niederschwellige Angebot der Kita-Sozialarbeit trägt maßgeblich zum Aufbau von Vertrauen bei und ist ein bedeutender Schritt zur Chancengleichheit.
Zusätzlich präsentierten Kita-Sozialarbeiterin Ella Chasiotis, Standortleiterin Petra Gerhartz und die Koordinatorin des Sozialraumbudgets des Kreisjugendamtes, Elisabeth Feilzer, das Fachkonzept und seine praktische Umsetzung. Sie stellten dabei die Kita-Sozialarbeit als einen entscheidenden Faktor für den Erfolg der Einrichtung heraus.
Abschließend betonte Staatsekretärin Brück den Wert der Kita-Sozialarbeit für rheinland-pfälzische Familien und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz für die frühkindliche Bildung.