Die SPD Mayen empfiehlt den Neubau einer Kita am Erdwall und prüft den Kauf des ehemaligen Sportplatzes der Realschule, während sie die Einführung eines Shuttlebusses für Kinder vorschlägt, um die Herausforderungen der Kita-Situation in Mayen zu bewältigen.

Mayen |

Die Kita-Situation in Mayen bleibt angespannt, mit Blick auf die Zukunft der katholischen Kindertagesstätten St. Barbara (Am Erdwall) und St. Josef (Am Taubenberg). Beide Einrichtungen weisen eine schlechte Bausubstanz auf und der Weiterbetrieb sei ohne weiteres nicht möglich. Die Frage, die sich nun stellt: eine oder zwei neue Kitas?

Die SPD Mayen hat nach Beratungen den Neubau einer größeren Kita mit 150 Plätzen am Erdwall vorgeschlagen, im Einklang mit den Empfehlungen der Stadtverwaltung. Ein entscheidendes Argument für diesen Standort sei das bereits vorhandene geeignete Grundstück. Im Gegensatz dazu wäre im Bereich "Hinter Burg" nur der Bau einer kleineren Einrichtung denkbar, was die derzeitigen Kapazitätsbedürfnisse nicht decken könnte, so die SPD.

Angesichts der angespannten finanziellen Lage der Stadt Mayen stelle sich die Frage, ob zwei separate Neubauten finanziell tragbar sind, insbesondere unter Berücksichtigung der steigenden Folgekosten. Dies könne laut SPD zu erheblichen Sparmaßnahmen in anderen Bereichen oder sogar zu Steuererhöhungen führen.

Allerdings erkennt die SPD auch die Wichtigkeit des CDU-Arguments "Kurze Beine, kurze Wege" an, welches die Nähe von Bildungseinrichtungen zu Wohngebieten betont. Da der Taubenberg ohne eine Kita bleibt, schlägt die SPD vor, die Einführung eines Shuttlebusses für die Kinder zu prüfen. Solche Dienste könnten nicht nur den Eltern helfen, sondern auch den städtischen Verkehr entlasten.

Zusätzlich berichtete die SPD Mayen über einen Vorschlag zur Prüfung des Kaufs des "ehemaligen Sportplatzes der Realschule" für einen möglichen Neubau, um weiterhin den Bereich Hinter Burg abzudecken. Dieser Vorschlag entstand nach einem Austausch mit dem Elternausschuss der Kita St. Josef.