Bereits seit mehr als 100 Jahren wird weltweit am Internationalen Frauentag auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht.

Koblenz |

In diesem Jahr bietet die Gleichstellungsstelle der Stadt Koblenz in Kooperation mit dem DGB Koblenz und der Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Rheinland-Pfalz/Saarland am 8. März von 17 bis 18:30 Uhr eine Online-Veranstaltung an. Wir nehmen das Thema „Mehr bezahlbarer Wohnraum“ in den Blick.

In vielen Städten ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. Dies führt dazu, dass zum Beispiel Frauen und Kinder die in einem Frauenhaus leben, nach Wegfall des Schutzbedarfes besonders große Schwierigkeiten haben, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Aber das ist nur einer von vielen Gründen, warum das Thema „Mehr bezahlbarer Wohnraum“ auch ein Thema der Geschlechtergerechtigkeit ist.

Auch von Gewalt bedrohte oder betroffene Frauen und Kinder, die sich an eine Beratungsstelle wenden und deren Lebenssituation sich durch eine eigene Wohnung erheblich verbessern würde, befinden sich in einer ähnlichen Situation.

Besonders betroffen sind auch Geringverdiener:innen, oftmals Alleinerziehende, Studierende oder Beschäftigte in "typischen Frauenberufen" – aber auch heutige und künftige Rentnerinnen und Rentner!

Selbst „Normalverdienende“ nicht nur in Großstädten müssen oft mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für Miete und Nebenkosten aufwenden.

Deshalb ist der Internationale Frauentag nach wie vor und gerade aktuell ein wichtiger Tag, um aufmerksam zu machen auf die Defizite, um zu sensibilisieren für bestehende strukturelle Benachteiligungen und um frauenpolitische Forderungen in den Mittelpunkt zu stellen.

Es wird einen Vortrag zum Thema „Mehr bezahlbarer Wohnraum“ geben. Oberbürgermeister David Langner eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort. Anschließend referiert Myriam Lauzi, Leiterin der Abteilung „Sozial- und Gesundheitspolitik“ beim DGB Rheinland-Pfalz. Sie hat die Ausstellung „Mehr bezahlbarer Wohnraum – Aber wie?“ zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Rheinland-Pfalz/Saarland entwickelt und wird virtuell durch die Ausstellung führen sowie einen tieferen Einblick in das Thema geben. Es werden die Ursachen der aktuellen Wohnungsfrage, Lösungsansätze sowie Handlungsmöglichkeiten von Kommunen beleuchtet. Um Anmeldung bis Sonntag, den 6. März an E-Mail: koblenz@dgb.de wird gebeten. Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung versendet.

Kontakt und Anmeldung: DGB Region Koblenz

E-Mail: koblenz@dgb.de