Die Arbeitsmarktentwicklung in Koblenz und der umliegenden Region zeigt sich im März 2025 von einer leichten Frühjahrsbelebung geprägt. Die Zahl der Arbeitslosen ist in einigen Bereichen gesunken, jedoch liegt sie in mehreren Kreisen immer noch über den Werten des Vorjahres. Fachkräftemangel und die Notwendigkeit gezielter Aus- und Weiterbildungen bleiben zentrale Themen auf dem Arbeitsmarkt.

Kreis Mayen-Koblenz/Ahrweiler/Cochem-Zell |

Koblenz

In der Stadt Koblenz ist die Zahl der Arbeitslosen im März 2025 um 44 auf 4.296 gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat darstellt. Dennoch bleibt die Zahl nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Stellenangebote beträgt insgesamt 3.057. Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, erklärt: „Die Frühjahrsbelebung hat eingesetzt, aber die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben.“

Kreis Mayen-Koblenz

Im Kreis Mayen-Koblenz ging die Zahl der Arbeitslosen im März 2025 um 124 auf 4.970 zurück. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 Prozent. Die Zahl der gemeldeten Stellenangebote aus der Region ist mit 3.057 relativ hoch, jedoch sind auch hier die Unternehmen vorsichtiger in der Ausschreibung neuer Positionen. Die regionalen Unterschiede zeigen sich auch im Ausbildungsmarkt: Arbeitgeber meldeten mehr Stellen als Bewerber vorhanden waren.

Kreis Ahrweiler

Im Kreis Ahrweiler sank die Arbeitslosenzahl um 79 auf 2.935, was zu einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent führte. Thomas Becker verweist auf die Frühjahrsbelebung, die auch hier spürbar ist. Dennoch liegt die Zahl der Arbeitslosen immer noch deutlich höher als im Vorjahr. Im Bereich der Ausbildungsstellen ist die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ebenfalls spürbar, wobei mehr Stellen angeboten werden als von jungen Menschen nachgefragt werden.

Kreis Cochem-Zell

Im Kreis Cochem-Zell fiel die Arbeitslosenquote im März 2025 auf 4,5 Prozent, mit einem Rückgang der Arbeitslosen um 104 auf 1.536 Personen. Auch hier zeigt sich eine Frühjahrsbelebung, besonders in der touristischen Region. Die Zahl der gemeldeten Stellenangebote lag bei 540. Thomas Becker stellt fest, dass der Fachkräftemangel weiterhin eine Herausforderung darstellt und Unternehmen verstärkt nach gut ausgebildeten Arbeitskräften suchen. Die Ausbildungsmarktsituation spiegelt sich in einer ähnlichen Differenz zwischen Angebot und Nachfrage wider.