Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und die Verbandsgemeinde Vallendar laden ein zum Gesprächsabend zu Afghanistan.

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Afghanistan gehört zu den Ländern, aus denen die meisten flüchtenden Menschen nach Mayen-Koblenz kommen. Aus diesem Grund veranstalten die Verbandsgemeinde Vallendar und die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am Mittwoch, 9. November, von 18 bis 20 Uhr einen Gesprächsabend zu dem Land am Hindukusch in der Pallottikirche am Haus Wasserburg in Vallendar. Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Ehrenamtliche aus der Flüchtlingshilfe. Referent ist an diesem Abend Dr. Yahya Wardak.

Afghanistan befindet sich seit dem Einmarsch der Sowjetischen Armee im Jahre 1979 dauerhaft im Krieg oder Bürgerkrieg. Durch die Machtübernahme der Taliban und die Ausrufung des Islamischen Emirats im Juli 2021 hat sich die Lage für die Bevölkerung und insbesondere die Lage für Frauen und Kinder deutlich verschlechtert. Einschränkung der bürgerlichen Rechte, Terroranschläge, Gewaltverbrechen, Korruption und die schlechte wirtschaftliche Lage verschlimmern die Lebenssituation der Bevölkerung zunehmend.

Dr. Yahya Wardak ist in Afghanistan geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Von 2010 bis 2016 war er als Berater des Hochschulministeriums in Kabul tätig und leitete mehrere Hilfsprojekte in Afghanistan. Ferner ist Wardak erster Vorsitzender des Afghanistan Information Center (www.afghanic.de), das sich als Anlaufstelle für alle Menschen und Institutionen versteht, die sich beruflich oder privat für Informationen über Afghanistan interessieren.

In seinem Vortrag wird sich Wardak unter anderem folgenden Fragen widmen: Wohin wird sich Afghanistan, das „Land der Afghanen“ in naher Zukunft entwickeln? Mit wem verhandeln die Machthaber über die wirtschaftliche Zusammenarbeit? Wie sollte die Europäische Union mit dem Taliban-Regime verhandeln, um der Bevölkerung zu helfen? Wie können Hilfsorganisationen bei der aktuellen Gefahrenlage das Leben der Menschen verbessern?

Interessierte, die am Gesprächsabend zu Afghanistan teilnehmen möchten, können sich bei Michael Kock, Koordination Flüchtlingshilfen bei der Kreisverwaltung, per E-Mail an fluechtlingshilfen@kvmyk.de oder telefonisch unter  0261/108-655 anmelden.