Ein Ladendieb in Koblenz entkommt nach einer ungewöhnlichen Ausrede.

Koblenz |

Am Mittwoch, den 12. Oktober gegen 18 Uhr fiel ein Ladendieb in einem Supermarkt in der Andernacher Straße in Koblenz auf, der durch die Regale lief und diverse Lebensmittel und alkoholische Getränke in einer Plastiktüte verstaute. Als er das Geschäft wieder über den Eingang verlassen wollte, hielt ihm eine zweite Person die Tür dafür auf. Dem Ladendetektiv blieb das Manöver nicht verborgen, sodass er die beiden Männer draußen ansprach und den Ladendieb am Verlassen der Örtlichkeit hindern wollte.

In dem Moment gab der Beschuldigte an, dass er eine Stichverletzung am Bauch habe und ins Krankenhaus müsse. Blut konnte an ihm nicht festgestellt werden. Als der Ladendetektiv ihn kurz losließ, flüchtete er fußläufig in Richtung Innenstadt.

Sein mutmaßlicher Mittäter konnte durch die Einsatzkräfte der Polizei Koblenz noch vor Ort angetroffen werden. Dieser gab an, den Beschuldigten zu kennen, jedoch nicht dessen Namen. Auf weitere Nachfragen hieß es dann plötzlich, dass er ihn doch nicht kenne. Dann kam eine dritte Person hinzu, die "Streit schlichten" und daher das Stehlgut zahlen wollte. Die Personalien der Beteiligten wurden aufgenommen.

Im Nachgang an die Anzeigenaufnahme wurde intensiv nach dem vermeintlich verletzten Beschuldigten gefahndet - er konnte aber weder im Nahbereich noch in umliegenden Krankenhäusern festgestellt werden. Da er auf den Videoaufzeichnungen der Tat als polizeibekannter Beschuldigter identifiziert werden konnte, wurde gegen den 31-Jährigen eine Strafanzeige wegen Ladendiebstahls erfasst.

Übermittelt durch das Polizeipräsidium Koblenz