Die Polizeiinspektion Mayen verzeichnete im Jahr 2023 einen leichten Anstieg der Verkehrsunfälle im Dienstgebiet. Insgesamt wurden 2434 Unfälle aufgenommen, was eine Zunahme von 61 Unfällen im Vergleich zum Jahr 2019 darstellt. Experten sehen in der "Nach-Corona-Zeit" einen Grund für diese Normalisierung der Zahlen.

Mayen |

Bei den Unfällen mit Personenschäden gab es einen geringfügigen Anstieg um 0,9 %. Mit 215 Verkehrsunfällen, darunter zwei tödliche, liegt der Fokus weiterhin auf der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Trotz des Anstiegs blieb die Zahl der verunglückten Personen nahezu konstant.

Junge Fahrer als Risikogruppe

Die Risikogruppe der jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren zeigt eine Zunahme der Unfallbeteiligung um 7,4 %. Hierbei waren junge Fahrer in 67,6% der Fälle Hauptverursacher. Trotz eines Rückgangs der Unfälle mit Personenschäden in dieser Gruppe bleibt das Risiko hoch.

Steigerung bei Rauschunfällen

Am stärksten ist der Anstieg der Rauschunfälle um 46,7 %. Alkoholbedingte Unfälle stiegen von 23 auf 37, während die Drogenunfälle leicht von 9 auf 10 zunahmen. 

Senioren im Verkehr

Die Unfallzahlen bei Senioren über 75 Jahren stiegen um 4,9 %. Diese Risikogruppe war in 75,4% der Fälle Hauptverursacher. Die Polizeiinspektion Mayen richtet daher einen besonderen Fokus auf ältere Verkehrsteilnehmer.

Zunahme der Verkehrsunfallfluchten

Ein leichter Anstieg wurde auch bei den Verkehrsunfallfluchten registriert, mit insgesamt 476 Fällen im Jahr 2023. Die Aufklärungsquote liegt bei 41,8 %, was auf eine effektive Ermittlungsarbeit hinweist.

Präventive Verkehrsüberwachung

Im Rahmen der Verkehrssicherheit wurden 2023 diverse Kontrollaktionen durchgeführt, einschließlich spezialisierter Kontrollen an Unfallschwerpunkten. Zudem sanktioniert die Polizei Ordnungswidrigkeiten wie Fahren unter Alkohol-/Drogeneinfluss.