Der 28. Spieltag der Rheinlandliga steht an. Tabellenführer Mülheim muss zur SG Westerburg, der erste Verfolger Cosmos Koblenz empfängt auf Schmitzerswiese starke Morbacher. Ahrweiler ist gegen den Tabellenletzten Malberg haushoher Favorit. Andernach möchte einmal mehr sein "Heimgesicht" zeigen und RW Wittlich ärgern. Vordereifel Müllenbach muss nach Linz und der TuS Immendorf reist nach Auw zur SG Schneifel.

Rheinland |

SG 99 Andernach : SV RW Wittlich
  • Samstag, 12. April, 14 Uhr, KRP Andernach

Endlich wieder ein Heimspiel werden sich die Andernacher denken. Nachdem es zuletzt auswärts gar nicht gut lief, empfängt man den Tabellendritten RW Wittlich auf heimischem Kunstrasen.

Die Wittlicher hängen seit geraumer Zeit durch. Vor der Saison als Aufstiegsfavorit Nummer 1 genannt, spielen die Wittlicher eine schwache Rückrunde. An den ersten fünfzehn Spieltagen stand man an elf Spieltagen auf dem 1. Tabellenplatz. Davon ist man mittlerweile zehn Punkte entfernt.

Für die Bäckerjungen die Chance, ein weiteres Schwergewicht der Rheinlandliga zu schlagen.

Bei einem Sieg wären die Blauen nur noch zwei Punkte von ihrem Ziel entfernt, die 50-Punkte-Marke zu knacken und damit den Vereinsrekord nach dem Wiederaufstieg aufzustellen.

"Wir haben ganz andere Voraussetzungen als Wittlich, aber das spielt in den neunzig Minuten gegen eine individuell starke Mannschaft keine Rolle. Wir sind derzeit die zweitbeste Heimmannschaft der Liga und wollen das auch gerne bleiben", so Kim Kossmann, Trainer der SG 99.

Personell verändert sich kaum etwas im Vergleich zu letzter Woche. Kossmann: "Zwei kommen dazu, zwei andere sind nicht da. Kein Grund zum Jammern."

Ahrweiler BC : SG Malberg
  • Samstag, 12. April, 17:30 Uhr, Apollinarisstadion

Nach der herben 3:6 Niederlage gegen den FV Morbach wollen die Ahrstädter gegen Malberg zurück in die Erfolgsspur.

Die Gäste aus dem Westerwald werden aller Voraussicht nach in der kommenden Saison eine Klasse tiefer spielen. Vierzehn Punkte Rückstand bei nur noch sieben Spielen lassen die Hoffnungen auf den Klassenerhalt auf ein Minimum schrumpfen.

Der ABC hingegen hat in der Rückrunde gut performt. Vor der Niederlage in Morbach gab es vier Siege und jede Menge Tore zu bestaunen.

Daran möchte das Team von Julian Feit am späten Samstagnachmittag anknüpfen. "Jetzt wollen wir ohne Druck die Saison so erfolgreich wie möglich zu Ende spielen und Spieler weiterentwickeln", sagt Feit, der selber nie auf die Tabelle geschaut hat. "Wir dürfen natürlich nicht so spielen wie in Morbach. Da will ich mehr Intensität von meiner Mannschaft sehen."

SG Westerburg : SG 2000 Mülheim-Kärlich
  • Samstag, 12. April, 17:30 Uhr, Rasenplatz Gemünden

Wieder einmal ist die SG 2000 vom Papier her klarer Favorit.

Dass es aber nicht immer nach dem Tabellen- und Punktestand geht, mussten die Mülheimer in den letzten Wochen mehrfach erfahren und so hebt SG Coach Nenad Lazarevic mahnend den Finger. "Es wird eine Mentalitätsfrage werden, wollen wir die Punkte aus Westerburg mitnehmen. Letzte Woche gegen Schweich war das mit dem Punkt zu wenig und da will ich von allen, auch von uns Trainern und der Bank eine Reaktion sehen." Im Hinspiel konnte Mülheim nicht gegen die SG Westerburg gewinnen, zudem ist der Rasenplatz in Gemünden eine zusätzliche Herausforderung. Lazarevic: "Wir werden es so angehen, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Es wird dort keinen Schönheitspreis geben. Am Ende zählen nur die drei Punkte und nicht das 'wie' ".

Außer den Langzeitverletzten Tom Burscheid und Tobi Loosen kann Mülheim auf den gesamten Kader zurückgreifen. 

SG Schneifel : TuS Immendorf
  • Samstag, 12. April, 18 Uhr, Rasenplatz Auw

Nach dem verdienten Punktgewinn gegen das Top-Team Cosmos Koblenz wollen die Immendorfer auch bei der SG Schneifel punkten.

Beim Blick auf die Tabelle sieht man, dass die Koblenzer mit 35 Punkten gerade mal sechs Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz haben (Tarforst mit 29 Punkten). Bei einem Sieg wäre man dem neuerlichen Klassenerhalt einen weiteren großen Schritt näher gekommen und könnte auch im dritten Jahr im Verbandsoberhaus spielen.

Die SG Schneifel hätte in seinem letzten Heimspiel um ein Haar dem Tabellenführer Mülheim einen Punkt abgetrotzt, als man in der Nachspielzeit doch noch das 3:4 einstecken musste. Gegen Immendorf will man punkten, auch um den Klassenerhalt so frühzeitig wie möglich klarzumachen.

FC Cosmos Koblenz : FV Morbach
  • Sonntag, 13. April, 15 Uhr, Hartplatz Schmitzerswiese Koblenz

Das Heimstätte-wechsel-dich Spiel des FC Cosmos geht in die siebte Runde. Der Hartplatz Schmitzerswiese ist der siebte Austragungsort, an dem der Tabellenzweite ein Heimspiel austrägt. Allmählich ein Fall für das Guiness Buch der Rekorde.

Davon abgesehen werden die Zuschauer eine Partie zweier Topvereine der Rheinlandliga zu sehen bekommen. Nach acht Siegen in Folge gab es für den FCC am vergangenen Wochenende nur ein Unentschieden gegen Immendorf. Damit bleiben die Koblenzer seit Oktober 2024 ohne Niederlage.

Aber auch die Morbacher legen eine gute Saison hin. Zwölf Punkte aus den letzten fünf Spielen spülten den FV Morbach auf den vierten Tabellenplatz, nur einen Punkt hinter dem Dritten Wittlich und sechs Punkte hinter Cosmos. Ein Auswärtssieg würde die Karten um Platz 2 nochmal neu mischen.

Dies jedoch wollen die Männer von Cheftrainer Emre Kasal unbedingt verhindern. Eine neue Siegesserie muss her, will man den Mülheimern ganz oben noch einmal gefährlich werden.

VfB Linz : SG Vordereifel Müllenbach
  • Sonntag, 13. April, 15 Uhr, KRP Linz

Zum Duell der Aufsteiger kommt es am Sonntag auf dem Linzer Kaiserberg. Der VfB steht nur zwei Punkte über dem Strich und benötigt jeden Punkt im Abstiegskampf. Zweiundzwanzig der insgesamt einunddreißig Punkte holten die Linzer zuhause. 

Im Hinspiel siegte die Mannschaft aus der Eifel 3:1. Tobias Jakobs erwartet am Sonntag ein interessantes Spiel. "Ich gebe zu, dass ich ein Fan des VfB Linz bin. Sie spielen einen sehr gepflegten und attraktiven Fußball. Vor allem zu Hause sind sie eine Macht und wir fahren mit großem Respekt auf den Kaiserberg." Personell sieht es gut aus bei der SGV. "Wir wollen weiter unseren offensiven Fußball spielen", so Müllenbachs Trainer. "Mittlerweile stellen wir aber auch die Mannschaft mit den sechstwenigsten Gegentreffern der Liga. Auch da hat die Mannschaft dazu gelernt", sagt Jakobs, der in den letzten acht Spielen der Saison noch was vorhat. "Wir wollen noch so viele Tore schießen und so viele Punkte holen wie möglich und dann sehen, was am Ende der Saison herausgesprungen ist."

Die weiteren Spiele
  • VFB Wissen : FC Bitburg
  • FSV Trier-Tarforst : TuS Kirchberg
  • Mosella Schweich : SG Hochwald